Handball

Für die Flames zählt nur ein „Heimsieg“ in Elsenfeld

Wegen der Auflagen durch den Liga-Verband HBF müssen die Flames für ein Bundesliga-Hauptrundenspiel ausweichen.

Von 
Eric Horn
Lesedauer: 
Flames-Torhüterin Vanessa Fehr (li.) ist wieder einsatzbereit, Lena Degenhardt dagegen wohl noch nicht. © Marco Wolf

Bensheim. Nach über zweiwöchiger Spielpause steht für die HSG Bensheim/Auerbach am kommenden Samstag (25., 18 Uhr) die nächste Partie in der Handball-Bundesliga der Frauen auf dem Programm. Gegner der Flames ist der BSV Sachsen Zwickau. Ausgetragen wird das Match in Elsenfeld. Da die Flames laut Vorgaben des Ligaverbands HBF eine Heimbegegnung der Hauptrunde in einer „bundesliga-tauglichen“ Arena – die Weststadthalle verfügt nicht über die erforderliche Gegentribüne – absolvieren müssen, findet das Duell mit dem BSV in der Untermainhalle statt.

Die für Donnerstag geplante Trainingseinheit in Elsenfeld hat Ilka Fickinger abgesagt. „Viele Spielerinnen kennen die Halle, so dass wir uns entschieden haben, in Bensheim zu bleiben“, erklärt die Flames-Trainerin. Für Bensheim/Auerbach ist die Untermainhalle bekanntes Terrain. In den beiden vergangenen Spielzeiten war die Spielstätte des Männer-Zweitligisten TV Großwallstadt das Ausweichquartier für die „Heimauftritte“ der Flames in der European League.

Die spielfreie Zeit aufgrund von Spielverlegungen und EM-Qualifikationsspielen der Nationalmannschaft ist dem Rhythmus des HSG-Teams nicht gerade zuträglich. „Das nervt“, sagt Fickinger. Auf der anderen Seite gab die Auszeit angeschlagenen Spielerinnen die Gelegenheit, ihre Verletzungen auszukurieren. So kann Nina Engel, die sich beim Heimsieg gegen Borussia Dortmund Anfang Oktober einen Bänderriss zuzog und deswegen die EM-Quali mit der DHB-Auswahl verpasste, am Samstag wohl wieder mitwirken.

„Nina hat trainiert, das sieht gut aus“, berichtet die HSG-Coachin. Ähnliches gilt für Torhüterin Vanessa Fehr, die gegen Dortmund einen Muskelfaserriss erlitten hatte. Die Einsatzchancen von Lena Degenhardt (Bänderdehnung im Fuß) sind dagegen eher gering. „Lena hat noch Schmerzen und bislang nicht trainiert. Ich gehe davon aus, dass es bis Samstag nicht reicht.“

BSV kann „befreit aufspielen“

Gegen den bisher punktlosen Ballsportverein Zwickau (0:6) ist der Tabellenzweite von der Bergstraße (8:2 Zähler) klarer Favorit. Der Club aus Sachsen hat einen personellen Umbruch zu bewältigen: Zwölf Abgängen stehen sechs Zugänge gegenüber. Neu bei Zwickau ist unter anderem Julia Niewiadomska, die in der Flames-Jugendakademie ausgebildet wurde. „Sie brauchen sicher noch Zeit, um sich zu finden“, blickt Fickinger auf den Kontrahenten. Obwohl beim BSV auf der Habenseite die Null steht, ist die Truppe von Coach Norman Rentsch nicht zu unterschätzen. „Das ist von den Namen her eine gute Mannschaft, und sie kann gegen uns befreit aufspielen.“

Mehr zum Thema

Prävention

Flames und Polizei gemeinsam gegen Missbrauch im Sport

Veröffentlicht
Von
Marvin Zubrod
Mehr erfahren
Handball

Flames können wohl bald wieder mit Nina Engel planen

Veröffentlicht
Von
Eric Horn
Mehr erfahren
Handball-Bundesliga

Verletztenliste der Flames wird wieder länger

Veröffentlicht
Von
Eric Horn
Mehr erfahren

Ihre letzte Liga-Partie verlor der BSV Anfang Oktober mit 29:35 gegen Spitzenreiter HSG Blomberg-Lippe. „Zwickau hat ein gutes Spiel gemacht“, schildert Ilka Fickinger ihre Beobachtungen. Im Angriff spielt das Zwickau häufig die „Sieben-gegen-Sechs“-Variante, in der Abwehr die 6-0- oder 3-2-1-Formation. Die Defensive des BSV wollen die Flames mit ihrem Tempospiel knacken. Über die eigene Defensivaufstellung gegen das Überzahlspiel des Gegners denkt die HSG-Trainerin nach. „Ich überlege noch.“

Redaktion

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger

VG WORT Zählmarke