Der FC 07 Bensheim setzt ein Ausrufezeichen

Bensheim. Geglückter Einstand für Mark Schneider als neuer Cheftrainer des FC 07 Bensheim. Im ersten Saisonspiel kamen die „Nullsiebener“ in der Fußball-Gruppenliga zu einem 3:1-Erfolg über den SV Münster und lieferten dabei eine überzeugende Vorstellung ab. Während der gesamten Spielzeit präsentierten sich die Bensheimer sehr diszipliniert – und gerade diese Tugend hob Mark Schneider nach dem Schlusspfiff dann auch besonders hervor.

„Ein richtig gutes Spiel meiner Mannschaft, die unseren Matchplan mit vorbildlicher Disziplin umgesetzt hat“, fand der Übungsleiter ausschließlich lobende Worte für sein Team, das sich als geschlossene Einheit präsentierte. Schneider hatte seinen Kickern eine eher defensive Grundausrichtung mit auf den Weg gegeben, auf eine konsequente Verteidigung und auf schnelle Umschaltmomente gesetzt.

Diese Rechnung ging auf, resultierten doch alle drei Tore der Platzherren aus solchen Momenten, die man dann schnell und konsequent zu Ende spielte. Auch in der Defensive ließ der Fußballclub nur wenig zu: Der Ehrentreffer von Anas Hamed (90.+2) zum 3:1-Endstand war der einzige Torschuss, den der Verbandsligaabsteiger aus Münster gefährlich auf das Bensheimer Gehäuse brachte.

Optisch besaßen die Gäste dabei durchaus ein leichtes Übergewicht, echte Torgefahr ging jedoch nur vom FC 07 aus. Anton Weber (55.) der im Mittelfeld als konsequenter Abräumer zu gefallen wusste, markierte das 1:0 und Florian Budimir ließ mit einem Doppelpack die Treffer zur zwischenzeitlichen 3:0-Führung der Bensheimer folgen.

FC 07 Bensheim: Kurz - Luca Blüm (90. Linke), Halla (75. Claus), Budimir (85. Horneffer), Jost, Konietzko, Albrecht, Dingeldey, Weber, Ilcken.

• Tore: 1:0 Weber (55.), 2:0, 3:0 Budimir (60., 85.), 3:1 Hamed (90.+2).
• Zuschauer: 70.
• Beste Bensheimer Spieler: Budimir, Weber. net

TSV Auerbach - SV Dersim Rüsselsheim 0:1. Die Gastgeber schlugen sich wacker und hätten mit etwas mehr Glück eine Punkteteilung erreichen können. So fiel der Siegtreffer der Gäste, den Ramazan Türkyilmaz kurz vor dem Pausenpfiff nach einer Ecke markiert hatte, zu einem psychologisch ungünstigen Zeitpunkt. „Das hätten wir auch besser verteidigen müssen“, befand nach dem Schlusspfiff Aiad Al-Jumaili, der mit der Vorstellung seiner Mannschaft aber keineswegs unzufrieden war.

„Uns war klar, dass dies heute ein ganz schweres Spiel wird. Unser Gegner war uns körperlich überlegen und dazu clever und abgezockt. Wir hingegen gingen ersatzgeschwächt in die Partie, haben uns aber teuer verkauft und die Partie hätte durchaus auch mit einem Unentschieden enden können. Kompliment an meine Jungs, die alles gegeben und eine tolle Moral gezeigt haben. Am Ende hat uns dann vielleicht auch das Glück gefehlt“, bezog der Sportliche Leiter der TSV der gleichzeitig den in Urlaub befindlichen Cheftrainer Giuliano Tondo an der Außenlinie vertrat, Stellung.

Vor allem im zweiten Abschnitt drängte die TSV auf den Ausgleich, hatte aber das Glück nicht auf ihrer Seite. So vereitelte Dersim-Torhüter Piskavica den möglichen Ausgleichstreffer mit einigen guten Paraden oder die Auerbacher spielten ihre Angriffe nicht sauber zu Ende. Da vermisste Al-Jumaili den letzten entscheidenden Pass oder etwas mehr Kaltschnäuzigkeit im Torabschluss. „Da müssen wir uns in jedem Fall noch deutlich steigern“, so der Sportliche Leiter.

TSV Auerbach: Hein - David, Hofmann, Terhart, Jäger, Riebel, Brunner, Thobe (75. Burak Türkyilmaz), David Schmidt, Julian Schmidt (84. Bolonga), de Simone.

• Tor: 0:1 Ramazan Türkyilmaz (42.).
• Schiedsrichter: Thomm (Fechenheim).
• Zuschauer: 100.
• Beste Auerbacher Spieler: de Simone, David Schmidt, David. net