Fußball-Gruppenliga

FC 07 Bensheim kommt rechtzeitig in Schwung

Es war ein 4:1-Sieg bei der SG Wald-Michelbach.

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maz
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Bergstraße. Der FC 07 Bensheim hat auch sein zweites Saisonspiel in der Fußball-Gruppeliga gewonnen – und zwar mit 4:1 beim Aufsteiger SG Wald-Michelbach. Aber so deutlich wie es der Endstand vermitteln mag, war die Überlegenheit der Bensheimer jedoch nicht. In der ersten Halbzeit bestimmten klar die Gastgeber die Partie – die „Nullsiebener“ hatten keinerlei Zugriff auf den Gegner– und führten zur Pause verdient 1:0. Nach einigen taktischen Umstellungen bekam der FC die Begegnung dann aber in den Griff, konnte nach einer guten Stunde durch den starken Florian Budimir ausgleichen und dann das Spiel noch drehen.

„Kompliment an beide Mannschaften. Wald-Michelbach hat das im ersten Abschnitt sehr gut gemacht, wir waren in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft und haben am Ende verdient, aber etwas zu hoch gewonnen. Der Ausgleichstreffer war für uns das entscheidende Signal. Je länger die Begegnung lief, umso besser und abgezockter haben wir gespielt“, bilanzierte Mark Schneider.

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Wichtig war für den Bensheimer Coach die taktische Umstellung im Spielsystem in der Pause. In der ersten Halbzeit agierte der FC 07 abwartend und sehr defensiv ausgerichtet. Das nutzten die Platzherren dazu, ihr Spiel aufzuziehen. „Wir waren da total ungefährlich und die SG hat das sehr gut gespielt“, so Schneider. In der Pause stellte der Coach auf ein 4-2-3-1 System um, ließ den Gegner schon an dessen Strafraum anlaufen – und dieser Schachzug erwies sich schließlich als Schlüssel zum Erfolg.

FC 07 Bensheim: Kurz – Luca Blüm (80. Horneffer), Halla (55. Holdschick, 88. Wulf), Budimir, Jost, Konietzko, Albrecht, Dingeldey, Weber, Ilcken, Niclas Blüm (71. Claus).

  • Tore: 1:0 Roth (32.), 1:1 Budimir (67.), 1:2 Luca Blüm (73./Strafstoß), 1:3 Holdschick (79.), 1:4 Budimir (90+1).
  • Schiedsrichter: Tavasoli (Rumpenheim).
  • Zuschauer: 180.
  • Beste Spieler: Roth / Budimir, Dingeldey, Ilken. net

SV Hummetroth – TSV Auerbach 4:1. Für die Auerbacher verlief das Wochenende hingegen weniger erfolgreich. Der Sportliche Leiter der TSV, Aiad Al-Jumaili, hatte ja bereits im Vorfeld vor der spielerischen Qualität des Odenwälder Aufsteigers gewarnt – und wurde in seiner Prognose bestätigt. Bereits zur Pause lagen die Rot-Weißen mit 0:3 zurück.

So eindeutig wie das Ergebnis war der Spielverlauf allerdings nicht. „Wir haben einige Großchancen liegengelassen“, ärgerte sich Al-Jumaili, der seiner Mannschaft insgesamt eine gute Leistung bescheinigte. Mit etwas mehr Konsequenz vor dem Tor hätte die TSV sogar in Führung gehen können. „Aber Hummetroth war einfach abgezockter.“ Zumindest in Sachen Mentalität konnte man den Auerbachern keinen Vorwurf machen. „Nach einem 0:3 zur Pause kann man gegen solch ein Team auch abgeschossen werden. Aber die Jungs haben sich nicht hängengelassen“, lobte Al-Jumaili.

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Ihr spielerisches Potenzial brachten die Rot-Weißen zumindest in der zweiten Halbzeit auf den Platz und kamen alsbald zum 1:3. „Ab da waren wir 20 bis 25 Minuten die bessere Mannschaft“, befand der Sportliche Leiter. Dass es letztlich doch nicht für ein Unentschieden reichte, lag vor allem an der Chancenverwertung. „Trotzdem hat die Mannschaft Charakter gezeigt.“

TSV Auerbach: Hein – Jäger, David, Riebel (40. Hofmann), Brunner, Thobe, Porter, Türkylmaz, David Elias Schmidt, Julian Schmidt, de Simone (25. Bolonga/70. Block).

  • Tore: 1:0 Klein (32.), 2:0 Toch (37.), 3:0 Adamek (45.), 3:1 Bolonga (47.), 4:1 Yildirim (87.).
  • Zuschauer: 100.
  • Schiedsrichter: Waljev (Offenbach).
  • Beste TSV-Spieler: Jäger, David. maz

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