Bensheim. In der Fußball-Gruppenliga empfängt der FC 07 Bensheim am Sonntag (15.30 Uhr) den Tabellenführer RW Walldorf II. In der Hinrunde gab es eine 1:4-Niederlage, doch mittlerweile zeigt die Formkurve der Nullsiebener nach oben. Mit 31 Punkten nach 22 Partien hat die Mannschaft von Andy Zehnbauer acht Zähler Vorsprung auf die TSV Auerbach, die momentan auf dem Abstiegsrelegationsplatz verweilt, allerdings ein Spiel weniger als der FC 07 auf dem Konto hat.
Gegen den Tabellenvierten VfR Groß-Gerau gab es zuletzt einen Bensheimer 4:2-Erfolg. Besonders Torhüter Joshua Gierl überzeugte bei seinem Debüt. „Das kann man gar nicht hoch genug hängen“, lobt Andy Zehnbauer seinen Schützling, auch wenn der Trainer hofft, dass er am Sonntag wieder auf seinen Stammtorwart zurückgreifen kann. „Wir gehen davon aus, dass ’Domi’ Kurz rechtzeitig fit wird“, aber das wird sich kurzfristig entscheiden.“
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Zumindest über seine Offensive muss sich der 07-Coach keine Sorgen machen, der besonders die effiziente Chancenverwertung gegen Groß-Gerau hervorhob, obwohl mit Maximilian Köhler und Florian Budimir die besten FC-Torschützen zunächst nur auf der Bank saßen. „Vorne haben wir sechs bis sieben Spieler auf Topniveau“, weist Zehnbauer auf den Konkurrenzkampf im Angriff hin, der allerdings auch weiß: „Gegen Walldorf werden wir keine vier Tore schießen. Da müssen wir vor allem hinten gut stehen.“
Anlass zur Hoffnung gibt es für Freunde der Statistik: Auf gegnerischen Plätzen lässt der Tabellenführer am meisten Punkte liegen. Gerade einmal 14 Zähler aus neun Auswärtsspielen hat der Spitzenreiter gesammelt, der zu Hause hingegen noch keinen Punktverlust zu verzeichnen hat. Für Zehnbauer dürfte das keine große Rolle spielen: Wer seine besten Torschützen von der Bank bringen kann, die obendrein noch als Joker gegen Groß-Gerau trafen, muss sich über die Qualität seiner Mannschaft keine Gedanken machen.
SV 07 Geinsheim - TSV Auerbach (So. 15 Uhr): Nach dem erfolgreichen Start aus der Winterpause (vier Punkte aus zwei Spielen bei nur einem Gegentor) ist der TSV-Trainer optimistisch: „Wir haben die bessere Offensive“, stellt Giuliano Tondo selbstbewusst fest, betont aber auch: „In den letzten zwei Spielen haben wir uns auf die Defensive konzentriert. Darunter hat unser Angriffsspiel etwas gelitten.“
Die Statistik gibt ihm recht: Im Stadtderby gegen den FC 07 gab es vor dem zuletzt spielfreien Auerbacher Wochenende ein 0:0. Beim Tabellenfünften Geinsheim geht Tondo ebenfalls von einer engen Partie wie im Hinspiel (3:4) aus, und weist dabei auf einen Umstand hin, der seiner Mannschaft nicht zupasskommt: „Wahrscheinlich spielen wir auf Naturrasen. Das ist ungewohnt für uns.“ Immerhin: Personalsorgen haben die Auerbacher kein; bis auf Adrian Hofmann (Pfeiffersches Drüsenfieber) und Leon Fesser kann der TSV-Coach aus dem Vollen schöpfen. maz
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