Lorsch. Gut gespielt, aber dennoch verloren haben die Bezirksoberliga-Handballerinnen der FSG Lola in ihrem Heimspiel gegen den Tabellenfünften HSG Bieberau-Modau. Doch die Leistung beim 26:28 (12:13) – die achte Niederlage in Folge – sah FSG-Trainer Gerd Mischler als die beste seit seiner Übernahme Teams im Januar an. „Das größte Problem war heute, dass uns in der Schlussphase die Kräfte ausgingen“, meinte er mit Blick auf seine gerade einmal sieben Feldspielerinnen.
Die Lolas erwischten einen guten Start, führten 5:4 (12.), gerieten dann aber mit 6:9 (22.) ins Hintertreffen. Vor der Pause egalisierte die FSG wieder (12:12). „Leider lief es nach dem Seitenwechsel nicht gut“, musste Mischler einen 13:16-Rückstand notieren und als die Gastgeberinnen mit 17:22 (40.) hinten lagen, schien die Partie fast entschieden.
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Doch mit großer Moral kamen die Lolas zurück, glichen zum 22:22 aus und blieben bis zum 25:25 (52.) auf Augenhöhe. Allerdings gelang es nicht mehr, in Führung zu gehen. Stattdessen nutzten die Gäste ihren breiteren Kader, um in den Schlussminuten sich wieder auf 28:25 (59.) abzusetzen. „Es ist schade. Wenn wir zwei Spielerinnen mehr haben, sieht das anders aus“, so Mischler. – FSG-Tore: Nadine Gärtner (9/2), Janna Brötzmann (6), Katrin Grieser (6/1), Yvonne Höbel (4), Anke Rettig (1).
HC VfL Heppenheim – HSG Dornheim/Gr.-Gerau 31:26 (9:12). „In der zweiten Hälfte hatte ich eigentlich nicht das Gefühl, dass wir das Spiel verlieren könnten. Heute lief vieles wieder, was davor nicht klappte“, sah Trainer Sascha Köhl nach zuvor sechs sieglosen Spielen endlich wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung mit einem herausragenden Rückraum um Laura Elsesser und Jennifer Dickson. „Uns hat sicherlich auch gutgetan, dass wir nicht als Tabellenführer ins Spiel gegangen sind. Der Druck war weg“, so der Coach. Das ändert sich nun wieder, denn der HC VfL hat an diesem Wochenende dank des 20:19-Erfolgs des TV Siedelsbrunn gegen Egelsbach wieder Rang eins übernommen. Nach Minuspunkten sind nun vier Teams gleichauf: Heppenheim, Fürth, Egelsbach und Weiterstadt.
Heppenheim begann gut, führte mit 5:2 (11.), aber nach dem 7:5 (14.) konterten die Gäste und machten aus dem 8:7 ein 8:12. Doch der HC VfL steckte nicht auf: Beim 17:16 (41.) war die Führung wieder hergestellt und nach dem 23:19 (49.) erhöhte man entscheidend auf 27:22 (55.). – HC VfL-Tore: Laura Elsesser (7), Laura Heidkamp (7/4), Jennifer Dickson (6), Rebecca Dickson (4), Kristina Rasch, Tina Meierhöfer (je 3), Johanna Meyer (1).
SV Erbach – HSG Fürth/Krumbach 37:27 (21:15). „Das war mir heute ein Vergnügen, meiner Mannschaft zuzuschauen“, meinte Erbachs Trainer Bernd Meyer. Sein Team hat im Derby und Spitzenspiel den seitherigen Tabellenführer Fürth/Krumbach regelrecht aus der Halle geworfen. „Wir waren absolut überlegen.“, so Meyer. Auf der anderen Seite war Fürths Trainer Martin Guthier bedient: „Wir haben heute nur 90 Prozent unserer Leistung abgerufen und das reicht in dieser engen Liga nicht gegen eine Mannschaft aus der vorderen Tabellenhälfte.“ Dass die Gäste fast an der Sechs-Meter-Linie klebten, nutzten insbesondere Anna Jordan und Hanna Lambert im Erbacher Rückraum, die gemeinsam auf 26 Treffer kamen. „Sie wurden aber auch von ihren Mitspielerinnen sehr gut in Szene gesetzt“, lobte Meyer.
Erbach erwischte einen glänzenden Start, führte schnell 6:1 (5.) und baute die Führung auf 15:9 (22.) und 21:14 aus. Nach der Pause versuchte Fürth alles, änderte mehrfach die Deckung, konnte aber den Hebel nicht mehr umlegen. Der SVE setzte sich weiter ab und beim 34:24 (52.) war der Tabellenführer längst gestürzt. – SVE-Tore: Anna Jordan (16/5), Hanna Lambert (10), Julia Bernhardt (4), Lilly Antes, Kim Schneider (je 3), Esther Berg (1). mep
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