Kreisliga A - Derby entschädigt für Tristesse in der Tabelle

Der einzige Reiz für SVW und SVL

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eh
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Lukas Fiege vom SVW (re.) wird im Hinspiel bedrängt vom Lindenfelser Peter Meister. © Strieder

Lindenfels. Oben der SV Lörzenbach, der FV Biblis und der TSV Reichenbach oder unten der SC Rodau, der TSV Aschbach und die SG Nordheim Wattenheim (Anatolia Birkenau steht nach dem Rückzug bereits als Absteiger fest) – zwischen den beiden Extremen der Tabelle der Fußball-Kreisliga A bewegen sich sieben Clubs, die im weiteren Verlauf weder mit dem Aufstiegsrennen noch mit dem Abstiegskampf etwas zu tun bekommen dürften. Den Vierten FC Ober-Abtsteinach und den Zehnten ISC Fürth trennen sechs Zähler.

Mittendrin in der entspannten Zone liegen der SV Lindenfels (6./20 Punkte) und der SV Winterkasten (8./19). Am Sonntag stehen sich die beiden Lindenfelser Vereine ab 15.30 Uhr auf dem Rasenplatz in Winterkasten gegenüber. „Für uns geht es darum, bestmöglich abzuschneiden und viele Punkte zu holen“, sagt SVW-Coach Tobias Heer zur weiteren Zielsetzung und bezieht dabei einen Dreier im Stadtderby mit ein. „Der gehört dazu.“

Angesichts der Tabellensituation und des überschaubaren sportlichen Reizes der restlichen Runde gewinnt das Duell zusätzlich an Gewicht, findet SVL-Co-Trainer Kevin Schröder. „Es ist immer ein Highlight, aber in einer Saison wie der aktuellen, ist die Bedeutung noch ein bisschen höher.“

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Philipp Kriegbaum
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Der Auftakt nach der Winterpause verlief für die Rivalen unterschiedlich. Der SVW unterlag mit 1:3 beim TSV Reichenbach. Tobias Heer war nicht ganz zufrieden mit dem Auftritt seiner Elf im Lautertal. „Uns hat phasenweise der letzte Biss gefehlt.“ Heer ist sicher, dass sich das gegen Lindenfels nicht wiederholt. „Die Motivation dürfte kein Problem für die Jungs sein.“

Beide nicht in Bestbesetzung

Die Lindenfelser starteten mit einem 4:2-Heimsieg über den FC Ober-Abtsteinach in die zweite Halbserie. „Damit sind wir sehr zufrieden“, sagt Schröder und meint damit sowohl Ergebnis als auch die Leistung.

SVW und SVL weisen eine ähnliche Spielanlage auf. Aus einer verstärkten Defensive versuchen beide in der Offensive vor allem über ihre körperlich starken, ballsicheren und torgefährlichen Stoßstürmer – Nils Arras (Winterkasten) und Spieltrainer Christoph Ihrig (Lindenfels) – zum Erfolg zu kommen. Eine Abkehr von dieser Ausrichtung wird es für das Derby nicht geben, sagen Heer und Schröder übereinstimmend.

Beim torlosen Hinspiel neutralisierten sich die Mannschaften, die Defensivreihen dominierten und ließen kaum Torchancen zu. „Es war ein bisschen langweilig“, erinnert sich Schröder.

Personell können beide Mannschaften nicht aus dem Vollen schöpfen. Der SVW muss verletzungsbedingt wohl auf Christian Daum und Michael Kredel verzichten, beim SVL stehen voraussichtlich Benjamin Stanka und Tobias Schmitt nicht zur Verfügung. eh

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