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Bundeswehr bringt Zeit für den Handball

Flames-Rechtsaußen Amelie Berger gehört seit 1. Juli der Sportfördergruppe an

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eh
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Amelie Berger kann sich ganz auf den Handballsport konzentrieren. © Müller

Bensheim. Die ersten vier Wochen der Vorbereitung findet das Trainingsprogramm der Flames ohne Amelie Berger statt. Die Nationalspielerin hat am 1. Juli ihre Grundausbildung bei der Sportfördergruppe der Bundeswehr in Hannover begonnen. „Es ist körperlich ziemlich anstrengend und es wird sehr viel Wert auf Disziplin gelegt“, schilderte die 23-Jährige im Telefongespräch mit dieser Zeitung ihre Erlebnisse während der ersten Woche in Hannover.

Nach der Grundausbildung wird sie an der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf stationiert sein. Den Flames wird die Linkshänderin zum Training unter der Woche und zu den Spielen in der Bundesliga meist zur Verfügung stehen. Auch für die Lehrgänge des DHB-Teams wird sie freigestellt.

Beim Schritt in die Sportfördergruppe der Bundeswehr haben für Amelie zwei Überlegungen eine Rolle gespielt. Zum einen schließt sie demnächst mit ihrer Bachelor-Arbeit ein Psychologie-Studium ab. Durch die Zwischenstation bei der Bundeswehr hat sie mehr Spielraum bei der Auswahl eines passenden Master-Studiengangs. „Ich habe jetzt mehr Zeit, mir Gedanken darüber zu machen.“ Zum anderen verschafft ihr die Zugehörigkeit zur Sportfördergruppe bessere Voraussetzungen im Hinblick auf die Handball-Weltmeisterschaft 2025 in den Niederlanden und Deutschland. „Ich kann mich bis dahin voll auf den Sport konzentrieren.“

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Generell erwartet Amelie von ihrem Dienst bei der Bundeswehr interessanten Input. „Das wird sicher eine spannende Erfahrung.“ Gelernt hat sie nach wenigen Tagen – Weckzeit ist übrigens 5.30 Uhr – unter anderem, wie ein Bett faltenfrei gemacht wird. „Darauf wird auch sehr viel Wert gelegt, ich bekomme es schon ganz gut hin.“ eh

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