Bergstraße. Es gibt in dieser Saison einige Derbys in der Handball-Bezirksoberliga. Nicht weniger als sechs Vereine aus dem Kreis Bergstraße sind es, die sich mit acht weiteren Teams Woche für Woche messen. Am Freitag (20 Uhr) treffen in der Nibelungenhalle mit dem HC VfL Heppenheim und der HSG Bensheim/Auerbach nun zwei Vereine und Nachbarstädte aufeinander.
HSG-Trainer Brand: "Ein solider Auftakt" in die Spielzeit
Vor dieser Partie hat unsere Redaktion mit Timo Leister (Co-Trainer des HC VfL) und Moritz Brandt (Trainer der HSG) gesprochen.
Der Saisonstart der eigenen Mannschaft: „Uns war klar, dass es nach dem personellen Umbruch eine schwere Saison für uns wird“, sagt Leister: „Der personelle Aderlass sowie der schwierige Saisonauftakt mit Spitzenteams als Gegner haben es nicht einfacher gemacht“, gibt er zu bedenken. Für Brandt hingegen war es „ein solider Auftakt“ seiner Mannschaft in die Spielzeit: „Einen Fehlstart haben wir vermieden. Mit der Trainingsbeteiligung bin ich sehr zufrieden.“
Der bisherige Rundenverlauf des nächsten Gegners: Timo Leister hat großen Respekt vor Bensheim/Auerbach: „Die Mannschaft ist schon bockstark, auch wenn der Saisonauftakt eher schleppend verlief.“ Der enorme personelle Umbruch beim HC VfL ist Moritz Brandt nicht verborgen geblieben: „Das war schon krass, welche Abgänge die Heppenheimer zu verkraften hatten. Mit dem HC VfL von vor zwei, drei Jahren hat das jetzige Team nicht mehr viel zu tun“, betont Brandt, der den kommenden Gegner schon in der frühen Phase der Saison mit dem Rücken zur Wand stehen sieht.
Das Für und Wider von Freitagabend-Spielen
Der besondere Derby-Reiz in der Bezirksoberliga: Immerhin sechs der 14 Teams kommen aus dem Kreis Bergstraße. Trotzdem gibt es für beide Trainer ganz besondere lokale Duelle. „Für mich persönlich ist das Spiel gegen Heppenheim mein Lieblings-Derby“, bekennt Brandt, während Leister den stadtinternen Vergleich gegen Erbach favorisiert, aber nicht verhehlt, dass auch die Partien gegen die HSG „etwas Spezielles“ sind: „Die Emotionen in solchen Spielen sind immer etwas ganz Besonderes.“
Das Für und Wider von Freitagabend-Spielen: Für Timo Leister steht fest: „Der Spieltermin lockt nochmal mehr Fans als sonst in die Sporthalle. Zudem herrscht an diesen Abenden immer eine besondere Atmosphäre, vor allem bei Derbys.“ Und auch Moritz Brandt mag diesen Spieltermin: „Wenn ich morgens aufwache, kribbelt es schon vor Vorfreude. Ich freue mich schon sehr auf dieses Spiel am Freitagabend.“
Darauf kommt es am Freitagabend an: Das eigene Angriffsspiel erhöhen, betont der Heppenheimer Co-Trainer. Mit einer entsprechenden Einstellung in den Zweikämpfen soll dem Gegner Paroli geboten werden. Den Fokus auf das eigene Defensivverhalten will hingegen Brandt legen: „Wir müssen es schaffen, in der Abwehr 60 Minuten konzentriert zu arbeiten, nicht nur 40, wie es zuletzt oft der Fall war. Wir müssen bereit sein, Lösungen zu finden, und stellen uns auf eine offensive gegnerische Deckung ein“, betont der HSG-Übungsleiter.
So sieht es personell vor dem Derby aus: Timo Leister ist zuversichtlich, dass seine Heppenheimer Mannschaft erstmals personell komplett ein Spiel in dieser Saison bestreiten kann. Nicht vollständig ist hingegen der Bensheimer Kader. „Jan-Philipp Geier wird uns wegen einer Bänderverletzung fehlen. Ansonsten gehe auch ich davon aus, dass wir komplett in das Derby gehen können“, ist Moritz Brandt hoffnungsfroh. ki/ü
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