Handball

Bei Bensheim/Auerbach läuft im Handball-Derby wenig

Schwächephasen führten zu einer Niederlage bei der HSG Fürth/Krumbach.

Von 
mep
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Bergstraße. Jubel bei der HSG Fürth/Krumbach, Niedergeschlagenheit bei der HSG Bensheim/Auerbach. Die Odenwälder dominierten nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte den zweiten Abschnitt des Derbys in der Handball-Bezirksoberliga und gewannen 36:30 (18:15).

Bensheims Trainer Moritz Brandt ärgerte sich maßlos: „Wir waren im Angriff nicht gut und insgesamt fehlten ein Stück weit auch die Emotionen“, bemängelte er. Zudem leistete sich der Gast in Angriff und Abwehr zu viele Fehler, machte es Fürth/Krumbach damit leicht.

Bensheim/Auerbach gibt klare Führung schnell aus der Hand

Dabei lief Mitte der ersten Hälfte kurzzeitig alles zu Gunsten der Bensheimer, die sich nach dem 5:6 (9.) auf ein 13:9 (16.) absetzten. „In dieser Phase hatten wir keinen Zugriff auf das Spiel der Bensheimer“, so Fürth/Krumbachs Trainer Ingo Trumpfheller, der daraufhin seine Deckung umstellte und mit einer 5:1-Abwehr agieren ließ, die – gepaart mit einigen guten Paraden von Swen Hebling im Tor – den Grundstein zum Sieg legte.

Beim 18:14 führten schon wieder die Gastgeber und im zweiten Durchgang lagen die Odenwälder konsequent mit drei bis fünf Toren vorne. „Unterm Strich war das verdient“, meinte der Fürther Coach, der seiner Mannschaft für eine geschlossene Teamleistung ein Kompliment machte. Für Moritz Brandt war die Niederlage hingegen ein Rückschlag und bringt sein Team nun dicht an die Abstiegsregion heran. Schließlich bekommen die Bensheimer nach der Runde noch drei Punkte wegen fehlender Schiedsrichter abgezogen.

Fürther Tore: Kaiser (6), Matthis Jäckel (5), Klink (4), Metzger (4/3), Mink (3), Prahst (2), Malte Jäckel, Camcioglu, Meiß (je 1). – Bensheimer Tore: Wenner (6), Kleber, Kuch (je 5), Zill (4), Faber (4/3), Würsching (3), Raddatz (2), Vötterl (1).

HSG Langen – MSG Lorsch/Einhausen 27:29 (13:18). „Das war das schönste Geschenk“, freute sich MSG-Trainer Marco Höhn am Tag seines 44. Geburtstags. Dabei war der Coach nach einem intensiven, nervenaufreibenden Spiel sichtlich erschöpft, aber glücklich. „Die Mannschaft hat das heute ganz stark gemacht. Ich bin stolz auf die Jungs“, lobte der Trainer.

Lorsch/Einhausen präsentierte sich von der ersten Minute an hellwach und es war schnell zu erkennen, dass sich das Team intensiv auf Langen vorbereitet hatte. Nach dem 10:10 (19.) zogen die Gäste mit hohem Tempo auf 16:11 (25.) davon, und wäre die Chancenverwertung noch einen Tick konsequenter gewesen, dann hätte die MSG zur Pause deutlicher als 18:13 führen können. „Das ist vielleicht ein Vorwurf, den man uns machen kann“, so Höhn.

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Christopher Schierk verwandelt den entscheidenden Siebenmeter

In der zweiten Hälfte versuchte Langen alles, wechselte seine Deckung und als Lorsch/Einhausen eine kleine Schwächephase hatte, wurde es richtig eng. Von 21:15 schmolz der Vorsprung auf 24:23 (49.). Die MSG verteidigte fortan immer eine knappe Führung, schaffte es aber nicht mehr, sich wieder entscheidend abzusetzen. Beim Stand vom 27:28 behielt Christopher Schierk in den letzten Sekunden die Nerven, verwandelte einen Strafwurf und machte mit dem 29:27 den Sack zu.

MSG-Tore: Schierk (10/6), Torbjörn Müller (6), Glanzner (4), Eichhorn (3), Albert, Kraft, Weidenauer (je 2). mep

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