Kein Selbstläufer

Hofheim. „Wir wollen auf jeden Fall gewinnen“, deutlicher könnte die Ansage von David Winkler, Spielertrainer des Handball-A-Ligisten TG Biblis, vor dem Spiel bei der HSG Riedstadt II nicht sein. In Erfelden gehen die Gäste nach sechs Siegen in Folge voller Selbstbewusstsein und als klarer Favorit ins Spiel.

Einen Selbstläufer erwartet Winkler deshlab aber nicht, die TGB ist gewarnt und wird den Kontrahenten keinesfalls unterschätzen. Obwohl die Riedstädter nach dem Zusammenschluss im zurückliegenden Sommer zwischen Crumstadt/Goddelau und Erfelden – ebenso wie die erste Mannschaft eine Klasse höher – weit hinter den Erwartungen zurückbleibt, gelang den Gastgebern kurz vor Weihnachten ein Paukenschlag, als sie in eigener Halle Primus TSV Pfungstadt II klar schlagen konnten. Darüber hinaus ist Winkler nicht entgangen, dass die HSG-Reserve viele ihrer Spiele nur knapp verloren hat.

Angespannte Personallage

Sein eigenes Team sieht der Spielertrainer aber gut vorbereitet, auch wenn die personelle Situation einmal mehr angespannt erscheint. Da Marcel Kranz und Florian Kluwig nicht zur Verfügung stehen, werden die Bibliser in Andre Angert mit nur einem Torwart nach Erfelden fahren. Erik Waschitzka fällt weiterhin aus, auch auf den zuletzt so treffsicheren Michael Gansmann kann Winkler ebenso wenig zurückgreifen, wie auf Youngster Adrian Blüm.

Immerhin: Lars Dotzauer wird nach langer Verletzung sein Comeback bestreiten und den wurfgewaltigen Bibliser Rückraum verstärken. Der TGB hat als Sechsplatzierter nur zwei Zähler Rückstand auf Platz drei, den Winkler durchaus noch nicht abgeschrieben hat. fh