Heddesheim. Erfolgreiches Heimdebüt für die Oberliga-Handballer der SG Heddesheim. Nach einem durchwachsenen Start stabilisierte sich der Titelkandidat und gewann gegen den TV Knielingen klar mit 43:25 (18:12). „Ab der 20. Minute haben wir die Partie in den Griff bekommen“, fand SGH-Trainer Frank Schmitt. „Da sind wir ins Tempospiel gekommen.“
Tatsächlich setzte sich Heddesheim in dieser Phase von 11:10 (20.) auf 14:10 und weiter auf 17:11 (29.) ab. Als nach dem Seitenwechsel zum 23:15 (38.) nachgelegt werden konnte, war die Entscheidung gefallen. In der Schlussviertelstunde leistete sich Knielingen einige technische Fehler, die die aufmerksamen Gastgeber eiskalt bestraften und den Vorsprung weiter ausbauten.
„Unterm Strich war das eine sehr ordentliche Leistung“, saget Schmitt und verteilte ein Sonderlob an seinen erfolgreichsten Werfer Tim Stephan: „Nachdem Tom die gesamte vergangene Saison verletzt pausieren musste, hat er heute gezeigt, wie wichtig er für uns ist. Es ist schön, dass er wieder dabei ist.“ – SGH-Tore: Stephan (7), Ulrich, Badent (je 5), Engels, Reisig, Havemann (je 4), Walzenbach (3), Dennhardt (3/2), Hoffmann, Pugar, Pauli, Bauer (je 2).
Viernheim – Plankstadt 30:31
Es war angerichtet für den TSV Amicitia Viernheim. Über 500 Zuschauer kamen zum Comeback in die Rudolf-Harbig-Halle, die die vergangenen fünf Jahre grundsaniert wurde. „Die Stimmung war bombastisch“, war selbst der Sportliche Leiter der Südhessen, Ralf Schaal, überrascht von diesem enormen Zuspruch. Dann musste er aber zugeben: „Leider hat das Resultat nicht ganz gestimmt. Mit 30:31 (13:15) unterlag der TSV Amicitia den HW Plankstadt. Im Puncto Einstellung und Leidenschaft konnte man den Gastgebern nichts vorwerfen, aber sie betrieben einen enormen Chancenwucher, vergaben reihenweise beste Möglichkeiten.
„Wir hätten dieses Spiel gewinnen können, ja sogar gewinnen müssen“, stellt Schaal klar. So aber geriet das Team von Trainer Mirco Ritter nach dem 9:6 (17.) zur Pause mit 13:15 ins Hintertreffen.
Im zweiten Abschnitt blieb das Viernheimer Angriffsspiel fehlerbehaftet, Plankstadt erhöhte auf 10:16 (37.). Mit toller Moral egalisierten die Gastgeber zum 22:22 und kamen auch nach dem 26:28 (55.) wieder zum 29:29 in der Schlussminute. Doch Plankstadt konterte zum 29:30 und selbst nach dem Treffer von Stefen Beck zum 30:30 acht Sekunden vor dem Ende reichte es für die Gäste noch zu einem schnellen Gegenangriff. Beim Wurf entschieden die Unparteiischen – sehr umstritten – auf Strafwurf, den Marcel Treiber nach Ablauf der Spielzeit zum 31:30-Sieg für Plankstadt verwandelte.
TSV-Amicitia-Tore: Kadel, Bolkart (je 7), Beck (6), Helbig (4), König (3), Kimpel (2), Böckly (1).
Weschnitztal – Friedrichsfeld 36:19
Nichts zu holen hab es für den TV Friedrichsfeld bei der HSG Weschnitztal und damit bei ihrem ehemaligen Trainer Marcus Gutsche. Mit 19:36 (8:18) ging der TVF im Odenwald unter. „Uns fehlte einfach die Durchschlagskraft im Angriff“, sagte Friedrichfelds Sprecher Florian Kuhn und Trainer Sven Rüffer meinte: „Man kann hier so verlieren – auch wenn die Art und Weise erstmal schmerzt.“
TVF-Tore: Winkler (7), Eberlein (5/2), Mehl (2), Hindenberger, Urban, Lay, Keil, Lösch (je 1). me
URL dieses Artikels:
https://www.bergstraesser-anzeiger.de/sport/handball_artikel,-handball-heddesheim-wird-dem-anspruch-gerecht-_arid,2247777.html