Fußball-Kreisoberliga

FV Biblis muss im Sturm improvisieren

Bandieramonte und Wagner fallen aus

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Matthias Bähr
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Ried. Den absoluten Siegeswillen hat der FC Alemannia Groß-Rohrheim am vergangenen Sonntag in der Fußball-Kreisoberliga Bergstraße vermissen lassen. So durfte sich der Tabellenneunte nicht wundern, dass er beim alten Rivalen SC Olympia Lorsch eine 0:1-Niederlage kassierte. Nun trifft Groß-Rohrheim im Heimspiel gegen die Tvgg Lorsch erneut auf eine Mannschaft aus der historischen Klosterstadt.

Diese Tvgg steht zwar auf dem letzten Platz des Klassements, doch das wird die Groß-Rohrheimer nicht auf den Gedanken bringen, die Elf von Trainer Martin Weinbach zu unterschätzen. Das hat auch mit deren Ambitionen zu tun, denn aufbauend auf eine sehr starke Rückrunde in der vergangenen Saison äußerten die Lorscher vor der Saison sogar den Wunsch, oben mitspielen zu wollen. Dass es derzeit noch nicht danach aussieht, liegt auch an den drei Auftaktniederlagen gegen den FC Fürth, die SG Unter-Abtsteinach und den VfL Birkenau.

Schnitzer bedauert vermeidbare Fehler

2:5 verlor der Tabellenachte FV Biblis beim Spitzenreiter FC Fürth. Ein relativ knappes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass die Bibliser in der vergangenen Saison dort mit 0:14 die Segel streichen mussten. „Zufrieden bin ich natürlich nicht“, sagt FVB-Trainer Torsten Schnitzer. Dieser attestiert seiner Mannschaft zwar einen ordentlichen Auftritt, erkannte aber einige Fehler im Abwehrverband. „Es waren zwei, drei Stellungsfehler dabei, die zu Gegentoren geführt haben. So etwas ist vermeidbar“, bedauerte der Coach.

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kar/ü
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Nun empfangen die Bibliser die zweite Garnitur des Hessenligisten SV Unter-Flockenbach, die am vergangenen Sonntag mit dem 3:2 über Mitlechtern ihren ersten Sieg holte. „Das ist eine Mannschaft, gegen die wir Punkte holen müssen. Wir rechnen uns gegen diesen Gegner etwas aus und werden selbstbewusst auftreten“, hofft Schnitzer auf einen Sieg im heimischen Pfaffenaustadion, seit dem Jahr 1972 die fußballerische Heimat der Bibliser.

Hajdu könnte ins Angriffszentrum rutschen

Personell könnte es bei der Schnitzer-Elf gerne etwas besser aussehen. Gerade im Angriff hat der Trainer einige Sorgenfalten auf der Stirn. So muss das komplette Sturmduo André Bandieramonte/Patrick Wagner, das vor kurzem den SV Lörzenbach auseinandernahm, passen. Bandieramonte fällt verletzungsbedingt aus, und Patrick Wagner steht aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung. Da wird Torsten Schnitzer nichts anderes übrigbleiben, als Janos Hajdu, den er zuletzt auf die linke Mittelfeldseite beordert hatte, wieder ins Angriffszentrum zu stellen.

Seite an Seite stiegen sie im Juni 2023 aus der Gruppenliga Darmstadt ab und redeten in der vergangenen Saison ein ernstes Wörtchen um die Vergabe der vorderen Plätze mit. Die Rede ist vom FC Fürth und der gastgebenden Bürstädter Eintracht, die sich am Sonntag im direkten Vergleich gegenüberstehen.

Nun liegt die Favoritenstellung aber klar aufseiten der Fürther, die mit vier Siegen an der Tabellenspitze stehen. Die Eintracht hingegen ist nur Siebter und hatte noch einige Tage an der 0:4-Auswärtsniederlage gegen den Aufsteiger SV Lörzenbach zu knabbern. hias

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