Bergstraße. Der einstmals ausgerottete Wolf siedelt sich wieder in Deutschland an, auch in Hessen. Mit der Rückkehr des Wolfes sind unterschiedliche Wahrnehmungen und Einschätzungen verbunden. Das Wolfszentrum Hessen am Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) ist zentraler Ansprechpartner für das Thema „Wolf“ in Hessen und nimmt nach eigener Aussage „die verschiedenen Sichtweisen, Nöte und Befürchtungen der Bevölkerung sehr ernst“.
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So möchte das Wolfszentrum Hessen unter anderem im Rahmen einer Wanderausstellung über die Spezies aufklären und darüber, wie es um das Wolfsvorkommen in Deutschland, respektive Hessen, konkret bestellt ist und welche Auswirkungen sich daraus ableiten lassen. Die Ausstellung ist noch bis einschließlich 14. Mai 2024 im „Naturschutzzentrum Bergstraße“ (An der Erlache 17, Bensheim) zu sehen. Organisiert wird sie von der Abteilung „Ländlicher Raum“ der Kreisverwaltung.
Wolf zählte schon vor Jahrtausenden zur heimischen Fauna
Die Ausstellung soll über die Lebensweise der Tiere und über Unterschiede zu Hunden aufklären. Sie dokumentiert auch die lange gemeinsame Geschichte von Wölfen und Menschen. An Originalfunden eiszeitlicher Fossilien aus der Erlache wird gezeigt, dass der Wolf auch vor Jahrtausenden schon zur heimischen Fauna gezählt hat. Ein beeindruckendes Wolfspräparat ermöglicht es, einen Wolf aus nächster Nähe genauer anzusehen. Auch Informationsbroschüren und Flyer liegen im Naturschutzzentrum zum Mitnehmen bereit.
Stets aktuelle Informationen über Wölfe in Hessen stellt das ...
„Ich freue mich, dass die Wanderausstellung ab sofort im Kreis Bergstraße zu sehen ist und mit spannenden Zahlen, Daten und Fakten die Öffentlichkeit über den Wolf informiert“, sagt der hauptamtliche Kreisbeigeordnete Matthias Schimpf, der bei der Eröffnung der Ausstellung Landrat Christian Engelhardt vertrat.
Die Mitarbeiter der Abteilung „Ländlicher Raum“ sind unter anderem Ansprechpartner für den Weidetierschutz im Kreis Bergstraße. Sie bearbeiten unter anderem Fördergeldanträge für Präventivmaßnahmen vor Wölfen. Damit soll laut einer Pressemitteilung des Kreises eine „möglichst konfliktfreie Koexistenz von Weidetieren und Wölfen“ gewährleistet werden. red
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