Ihr habt es sicher mitbekommen: Am Freitag hat es bei uns geschneit. An manchen Orten – wie im Odenwald – mehr und an manchen Orten weniger. Schnee kann nur liegen bleiben, wenn der Boden und die Luft kalt genug sind. Sonst schmilzt er einfach wieder – und wer nicht gesehen hat, wie die weißen Flocken vom Himmel gefallen sind, sieht nur noch die nasse Erde.
Aber wie entsteht Schnee denn eigentlich? Je weiter oben man die Temperatur misst, desto kälter wird es. Am Boden bei uns sind es vielleicht nur zwischen minus 1 und plus 1 Grad, aber weiter oben, in den Wolken, ist es deutlich kälter. Fallen die Temperaturen dort unter minus 12 Grad dann kann Schnee entstehen.
Feine Wassertröpfchen treiben in den kalten Wolken umher. Wenn sie dort zum Beispiel auf kleine Staubteilchen treffen, lagern sie sich an diesen an und gefrieren dort fest. Nach und nach sammeln sich mehr Wassertröpfchen auf dem Staubteilchen und gefrieren. So entsteht eine Schneeflocke.
Wenn sie dann, durch das ganze gefrorene Wasser, so schwer geworden ist, dass sie nicht mehr in der Wolke umher treiben kann, fällt sie zu Boden. Es schneit.
Schneeflocken sind sehr einzigartig. Sehr wahrscheinlich gibt es keine Schneeflocke, die aussieht wie eine Schneeflocke, die es schon einmal gab, oder geben wird. Schneeflocken sind sehr gleichmäßig aufgebaut und zeigen, unter dem Mikroskop betrachtet, ihre schönen Strukturen. Diese besteht immer aus einem Kern in der Mitte und sechs „Armen“, die von ihm ausstrahlen. Diese Arme verzweigen sich dann weiter. Aufgrund der Form der Wassermoleküle, die in der Schneeflocke gefrieren, sind nur Winkel von 60 oder 120 Grad möglich, die zwischen den „Armen“ der Schneeflocke entstehen können. fw
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