Warum der August der achte Monat ist

Bergstraße. Und wieder beginnt ein neuer Monat: der August.

Der August gilt als Ernte-Monat, weil dann viele verschiedene Obst- und Gemüsesorten reif sind und gegessen werden können.

Im alten römischen Kalender, den wir heute nicht mehr benutzen, hieß der August „Sextilis“. Das ist Latein und bedeutet übersetzt „der Sechste“.

Jetzt sagt ihr euch sicherlich: „Fred, der August ist doch aber der achte Monat.“ Und damit habt ihr natürlich auch recht. Aber er ist der achte Monat im sogenannten Gregorianischen Kalender, also dem Kalender, den wir heute nutzen.

Damals, zur Zeit des römischen Kalenders, war er der sechste Monat. Zu dieser Zeit begann das Jahr nämlich am 1. März und nicht wie heute am 1. Januar. Im Jahr 153 vor Christus wurde der Jahresanfang dann auf den 1. Januar gelegt und aus dem sechsten Monat wurde der achte Monat.

Dadurch verloren auch die „Zählmonate“ ihre Bedeutung. Der Juli hieß nämlich „Quintillis“ und das bedeutet „der Fünfte“. Sextilis hatten wir ja bereits. Und danach kamen, so wie heute noch, September, Oktober, November und Dezember. Und übersetzt bedeuten diese Monatsnamen nichts anderes als „der Siebte“, „der Achte“, „der Neunte“ und „der Zehnte“.

Der Namenswechsel von „Sextilis“ zu August geschah dann zu Ehren des römischen Kaisers Augustus.

Als er nämlich das höchste Amt in Rom antrat, das des Konsuls, war gerade der Monat „Sextilis“. Und weil es nun mal das höchste Amt war, wollte man den Kaiser ehren und benannte daher den Monat nach ihm. Und deshalb heißt der August heute noch August. fw