Wirtschaftsplan

In welche Schulen der Kreis Bergstraße 2025 investiert

Investitionen in Höhe von 100 Millionen Euro und Sanierungsmaßnahmen in einer Größenordnung von 11 Millionen Euro sind für das Jahr 2025 geplant. Die geplanten Investitionen im Überblick.

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arn/kel/red
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Neben der Werner-von-Siemens-Schule in Lorsch soll in den nächsten beiden Jahren für 26 Millionen Euro eine neue Grundschule entstehen (linkes Bild). Im Oktober wurde der Bau des geplant 7,1 Millionen Euro teuren MINT-Zentrums an der Geschwister-Scholl-Schule Bensheim mit einem Knalleffekt eingeläutet. © Thomas Neu

Bergstraße. Der Kreis als Schulträger plant im kommenden Jahr mit einer Investitionssumme von 100 Millionen Euro und Sanierungsmaßnahmen in einer Größenordnung von 11 Millionen Euro. Das geht aus dem Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs Schulen und Gebäudewirtschaft für das Jahr 2025 hervor, der vom Kreistag bei seiner letzten Sitzung des Jahres mit großer Mehrheit verabschiedet wurde.

Eingerechnet der Investitionen bis 2028 und der Verpflichtungsermächtigungen in den Folgejahren summieren sich die Investitionen in diesem Bereich mittelfristig auf fast 570 Millionen Euro. „Kein Luxus“, wie Landrat Christian Engelhardt bei der Vorstellung der Planung versicherte, sondern notwendige Schaffung von Rahmenbedingungen „für die Fachkräfte und Experten von morgen“.

Mit Mehrheit abgelehnt wurde bei der Kreistagssitzung ein Antrag der SPD-Fraktion, Schülerinnen künftig „auf Nachfrage im Einzelfall bei den Schulen anzuschaffende Hygieneartikel“ bereitzustellen.

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Nora Strupp
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Im Investitionsprogramm 2024 bis 2028 sind unter anderem folgende Ausgaben für Schulen im Verbreitungsgebiet dieser Zeitung vorgesehen:

  • Auerbach, Schillerschule: Dachsanierung der Sporthalle und anschließende Sanierung der Umkleidebereiche in Sporthalle wegen Wasserschaden. 290 000 Euro.
  • Fehlheim, Carl-Orff-Schule: Mit 440 000 Euro soll das marode Dach der Sporthalle saniert werden.
  • Gronau, Märkerwaldschule: Mit 730 000 Euro wird der Ankauf des Nachbargrundstücks der Märkerwaldschule mit Wohnhaus finanziert. Das Gebäude soll noch für die Schulnutzung umgebaut werden.
  • Heppenheim, Schloßschule: Gene ralsanierung und Erweiterung. Die Schule ist sanierungsbedürftig. Zudem ist eine Erweiterung für das Ganztagesangebot notwendig. Hierfür werden laut grober Kostenschätzung 15,5 Millionen Euro benötigt. Für 2025 sind Planungsmittel veranschlagt. Ab 2026 soll das Projekt in die Ausführung gehen.
  • Heppenheim, Eichendorffschule Kirschhausen: Sanierung Schulgebäude mit Außenanlage. Dafür sind im kommenden Jahr insgesamt 2,8 Millionen Euro eingeplant. Die Mittel mussten laut Kreis um 500 000 Euro erhöht werden, um die Baupreissteigerungen aus dem verzögerten Bauablauf zu decken. Mit der Generalsanierung soll der Schulstandort zukunftsfähig gemacht werden.
  • Lorsch, neue Grundschule: Auf Basis eines Raumfunktionsbuches wurde am Standort der Werner-von-Siemens-Schule in Lorsch ein Vorentwurf für eine neue Grundschule geplant. Auf Basis dieser Planung ist das Projekt mit Gesamtkosten von ca. 26 Millionen Euro veranschlagt. Die Schule soll 2026 in Betrieb gehen. Für 2025 sind Baukosten in Höhe von 12 Millionen Euro veranschlagt. Für 4 Millionen Euro soll auf dem Baufeld der neuen Grundschule eine ganztagstaugliche Freianlage entstehen, die auch Natur erlebbar machen soll. Für 2025 sind dafür Planungsmittel in Höhe von 80 000 Euro veranschlagt.
  • Zwingenberg, Melibokusschule: Für die Sporthalle sind Modernisierungsmaßnahmen geplant.
  • Bensheim, Altes Kurfürstliches Gymnasium: Der alte Naturwissenschaftliche Trakt wird durch die Festlegung des sechszügigen Ausbaus der Schule für die 5. und 6. Klassen saniert und umgebaut. In 2025 sind Baukosten in Höhe von einer Million Euro veranschlagt. Die voraussichtlichen Gesamtkosten werden auf 9 Millionen Euro geschätzt.
  • Bensheim, Altes-Kurfürstliches-Gymnasium: Nach Abschluss der Sanierungsmaßnahmen Nawi-Alt soll für 1,5 Millionen Euro die Außenanlage als letzter Bauabschnitt in Teilen umgestaltet werden. In 2025 sind Planungs- und erste Baukosten in Höhe von 500 000 Euro veranschlagt.
  • Heppenheim, Starkenburg-Gymnasium: Neben der geplanten energetischen Sanierung sind auch umfangreiche Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen im Inneren der Gymnastikhalle geplant, um den dauerhaften Erhalt zu sichern. 2025 sind weitere Mittel in Höhe von 1,71 Millionen Euro vorgesehen.
  • Bensheim, Karl-Kübel-Schule: Veranschlagt sind die restlichen Baukosten für den Neubau des Hauptgebäudes und die Erweiterung am Klassentrakt an der Karl-Kübel-Schule Bensheim. Der Gesamtansatz wurde entsprechend der aktuellen Kostenprognose auf 35,5 Millionen Euro reduziert.
  • Bensheim, Seebergschule: Im Schwimmbad der Seebergschule muss das Therapiebecken in den Oberflächen und der Anlagentechnik saniert werden. Da der Bereich wegen Baumängeln für die Schule gesperrt werden musste, sind 2024 durch Mittelverschiebungen bereits erste Planungs- und Baumittel generiert worden. Für 2025 ist nun der restliche Mittelbedarf in Höhe von 300 000 Euro neu veranschlagt worden. Die Maßnahme soll insgesamt 600 000 Euro kosten.
  • Bensheim, Neubau Naturwissenschaftszentrum (MINT-Zentrum): Der Neubau an der Geschwister-Scholl-Schule Bensheim als naturwissenschaftliches Zentrum für alle Schulen des Kreises soll samt Außenanlage und Ausstattung insgesamt 7,1 Millionen Euro kosten. 2025 sind Ausgaben in Höhe von 3 Millionen Euro vorgesehen. arn/kel/red

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