Politik

OB-Wahl: 82 490 Frankfurter beantragten Briefwahl bis Wochenstart

Stefan Köster vom zuständigen Bürgeramt für Statistik und Wahlen appellierte an alle Briefwähler, möglichst früh ihre Stimme abzugeben.

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dpa/lhe
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Frankfurt. Knapp drei Wochen vor der Oberbürgermeisterwahl in Frankfurt haben rund 82 500 Menschen einen Antrag auf Briefwahl gestellt. Das sind etwa 16 Prozent der Wahlberechtigten, wie Stefan Köster vom zuständigen Bürgeramt für Statistik und Wahlen am Dienstag erklärte.

In der Mainmetropole wird am 5. März die Nachfolge von Peter Feldmann bestimmt, der wegen der Awo-Affäre und diverser Ausrutscher das Vertrauen verspielt hatte und im November abgewählt worden war. Bei seiner Abwahl hatte es knapp drei Wochen vor der Wahl rund 90 000 Briefwahlanträge gegeben.

Köster appellierte an alle Briefwählerinnen und Briefwähler, möglichst früh ihre Stimme abzugeben. Zudem hofft er, dass mögliche Streiks nicht den Prozess der Briefwahl beeinträchtigten. Die Gewerkschaft Verdi hatte letzten Freitag die Tarifverhandlungen für die rund 160 000 Paketboten, Briefträger und anderen Beschäftigten der Deutschen Post für gescheitert erklärt.

Insgesamt 20 Kandidaten stehen zur Wahl

In Frankfurt stellen sich insgesamt 20 Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl, vier Frauen und 16 Männer, das ist ein Rekord in der Mainmetropole. Als Favoriten gelten Manuela Rottmann von den Grünen, Uwe Becker von der CDU sowie SPD-Kandidat Mike Josef.

Sollte keiner der Kandidaten im ersten Anlauf eine absolute Mehrheit erringen, kommt es am 26. März zu einer Stichwahl. Teilnehmen können Deutsche und EU-Staatsbürger, die am Abstimmungstag - also am 5. März - mindestens 18 Jahre alt sind und seit mindestens sechs Wochen ihren Hauptwohnsitz in Frankfurt haben.

Feldmann war im Dezember wegen Vorteilsannahme in der Affäre um die Arbeiterwohlfahrt (Awo) zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Geschäfte führt seit seiner Abwahl Feldmanns Stellvertreterin, die Grünen-Politikerin Nargess Eskandari-Grünberg. Die übliche Amtszeit für einen OB in Frankfurt beträgt sechs Jahre.

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red
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