Neuer Termin für die Bergsträßer Rede

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red
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Das Evangelische Dekanat Bergstraße lädt künftig einmal jährlich zur „Bergsträßer Rede“ ein. Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens werden dabei zu brennenden Fragen der Zeit Stellung nehmen. Zum Auftakt geht es morgen (Donnerstag), 19 Uhr um die „Perspektiven der Ökumene – Die Zukunft der Kirche(n)“. Dafür konnten der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) Volker Jung (BILD: Neetz) und der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf (BILD: Bissinger) als Redner gewonnen werden.

Die ursprünglich für den 1. September geplante Veranstaltung musste kurzfristig abgesagt werden, weil Kirchenpräsident und Bischof an diesem Tag am Staatsakt für die Opfer der Flutkatastrophe teilnahmen. Die Fragen, zu der beide am neuen Termin Stellung nehmen werden, bleiben gleich: Was trennt, was verbindet die evangelische und katholische Kirche? Kann das unterschiedliche Amts- und Kirchenverständnis überwunden werden? Sollte der ökumenische Dialog ein Mittel zum besseren gegenseitigen Verständnis beider Konfessionen sein oder sollte er auf die Einheit der Kirche zielen? Werden Evangelische und Katholische im Jahr 2030, dem 500. Jahr der Verlesung der Confessio Augustana, mit der die Kirchentrennung eine Tatsache wurde, gemeinsam zum Abendmahl versammelt sein?

Kirchenpräsident Volker Jung und Bischof Kohlgraf hatten sich in der Vergangenheit immer wieder dafür ausgesprochen, dass mehr Ökumene sichtbar und gelebt wird. Nach den Kurzvorträgen der beiden Kirchenvertreter werden sie vom Bergsträßer Dekan Arno Kreh und dem Pfarrer für Ökumene und Mission im Evangelischen Dekanat Bergstraße Tilman Pape zum Stand und den Perspektiven der Ökumene befragt.

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Die erste Bergsträßer Rede folgt auf den Ökumenischen Kirchentag, der im Mai nach Ansicht der Organisatoren ein Aufbruchsignal für die Ökumene gesetzt hat. Vor Ort wie in der Region Bergstraße arbeiten evangelische und katholische Christinnen und Christen seit Jahren eng zusammen etwa beim Engagement für Flüchtlinge, für soziale Gerechtigkeit, gesellschaftlichen Zusammenhalt oder dem Sonntagsschutz.

Für die Veranstaltung in der Lampertheimer Domkirche gilt die 3-G-Regel. Im Anschluss lädt das Evangelische Dekanat zu einem Umtrunk ein. red

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