Kindernachrichten Podcast

Nachrichten per Feuer verschicken

Fred Fuchs hat sich für euch zum Thema Lärmfeuer schlau gemacht.

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fw
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Wenn er nicht gerade den Kindernachrichten-Podcast aufnimmt, ist Fred Fuchs im Wald zu finden. © Butz

Bergstraße/Odenwald. Wenn man heute jemandem eine Nachricht übermitteln möchte, dann geht das so einfach wie noch nie zuvor. Man kann einfach anrufen, eine E-Mail oder eine SMS verschicken, einen Brief schreiben oder ein Videotelefonat führen.

In früheren Jahrhunderten war es allerdings nicht so leicht, jemandem eine Nachricht zukommen zu lassen. Doch die Menschen haben sich dafür eine geschickte Idee überlegt, die bereits von den Römern und später im Mittelalter noch genutzt wurde: Lärmfeuer.

Das Wort „Lärm“ in Lärmfeuer leitet sich von „Alarm“ ab und genau das ist die Funktion, die die Feuer hatten. Sie waren ein Alarmmechanismus. Drohte eine Gefahr – in Form eines Angriffs –, wurde ein Feuer auf einem Berggipfel entzündet. Vom nächsten Berggipfel aus, ließ sich dieses Feuer sehen und auch auf diesem Gipfel wurde ein Lärmfeuer entzündet.

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So „wanderte“ das Feuer von Gipfel zu Gipfel und gelangte zum Ziel. Auf den Gipfeln waren bereits Holzstapel dafür vorbereitet, so dass sie nur noch angezündet werden mussten.

Auch im Odenwald griff man im Mittelalter auf diese Technik zurück. Die Odenwälder Lärmfeuerstationen wurden 2004 wieder in Betrieb genommen, allerdings nur als Attraktion. Ihr wollt noch mehr über Lärmfeuer erfahren? Weitere Infos dazu gibt es heute auf unserer Lindenfels-Seite. fw

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