Bergstraße. Nach dem Wechsel von Diana Stolz aus dem Landratsamt ins Landeskabinett fordert die Mittelstandsvereinigung (MIT) Bergstraße die Einsparung eines hauptamtlichen Beigeordneten im Kreis. Der Landrat hatte angekündigt, die Stelle möglichst schnell wieder besetzen zu lassen.
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Die MIT fordert in einer Pressemitteilung, ein Zeichen zu setzen und auf die Wiederbesetzung der hauptamtlichen Stelle zu verzichten. „Damit lassen sich bis zu 250 000 Euro im Jahr einsparen.“ Bezogen auf die sechsjährige Amtszeit seien dies 1,5 Millionen Euro, „die dringend für die Bergsträßer Schulen, zum Beispiel für zeitgemäße WLAN-Verbindungen im Unterricht gebraucht werden“.
Die MIT kritisiert, dass alle Bevölkerungsgruppen zum Sparen aufgefordert würden, aber der öffentliche Dienst selbst sich davon ausnehme. „Eine solche Einsparung wäre auch ein klares Signal an die unterschiedlichen Protestparteien, dass die etablierten Parteien verstanden haben, was die Stunde geschlagen hat“, so Kreisvorsitzender Matthias Wilkes.
Für die Mittelständler und Leistungsträger der Gesellschaft erscheint es aus Sicht der MIT kaum vermittelbar, wenn bei Steuer- und Abgabenerhöhungen wie bei den Gastwirten und Landwirten „zugelangt“ werde, „aber in den Büros der Verwaltungen das Leben so weitergeht wie bisher“. red
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