Hessen. Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) hat die Kommunikation der Bundesregierung mit den Ländern zur geplanten Gaspreisbremse als "unbefriedigend" kritisiert. Es sei ein bemerkenswerter Stil, "über den Ticker" davon zu erfahren, sagte er am Donnerstag in Wiesbaden. "Wir sind ein föderales System und da geht man anders miteinander um", sagte Rhein.
Die Bundesregierung kündigte am Donnerstag einen neuen "Abwehrschirm" von bis zu 200 Milliarden Euro an, der Verbraucher und Unternehmen wegen der stark steigenden Energiepreise helfen soll. Die Gaspreise in Deutschland sollen mit einer Gaspreisbremse begrenzt werden.
Die Länder hatten sich zuvor am Mittwoch in Berlin getroffen und gemeinsame Forderungen an den Bund für das dritte Entlastungspaket formuliert. Die Sonderkonferenz der Ministerpräsidenten sollte ursprünglich der Auftakt zu anschließenden Bund-Länder-Gesprächen sein. Wegen der Corona-Infektion von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wurde die gemeinsame Runde auf den kommenden Dienstag vertagt.
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