Wie ist eigentlich die Kirche organisiert?

Bergstraße. Liebe Kinder, vielleicht habt ihr schon mal von einem Pfarrer gehört oder seid ihm im Gottesdienst begegnet? Aber wusstet ihr eigentlich, dass auch Pfarrer einen Chef haben? Dieser Chef ist häufig ein Dekan oder eine Dekanin. Sie sind zuständig für einen bestimmten Bezirk, den sie verwalten. Das ist der sogenannte Dekanatsbezirk.

Zu solch einem Gebiet zählen mehrere Kirchengemeinden, von denen jede unter der Leitung eines Pfarrers oder einer Pfarrerin steht. Der Dekan kümmert sich um die Aufsicht der vielen Kirchengemeinden, indem er sie regelmäßig besucht und berät. Dadurch fördert er ihre Entwicklung.

Neben dem kirchlichen Amt des Dekans, gibt es noch zahlreiche andere Ämter, die für die Verwaltung der Kirche wichtig sind.

Das Oberhaupt der katholischen Kirche ist der Papst. Er sitzt in Rom und ist dort zuständig für die Leitung des Bistums Rom. Von dort aus leitet er die Weltkirche mithilfe der Kardinäle.

Die Kardinäle haben das zweithöchste Amt der römisch-katholischen Kirche. Kardinäle gibt es in vielen Ländern und sie helfen dem Papst bei der Leitung der Kirche. Außerdem sind sie diejenigen, die den Papst wählen können.

Dann gibt es noch die Bischöfe, deren Amtsbereich mehrere örtliche Kirchengemeinden umfasst. Hättet ihr’s gewusst? Einer der berühmtesten Bischöfe von damals, der Bischof von Myra, ist uns heute als Heiliger Nikolaus bekannt.

Auch die evangelische Kirche hat hohe Ämter. Die Protestanten haben einen Rat mit fünfzehn Mitgliedern. Der Ratsvorsitzende dieses Rates repräsentiert die Evangelische Kirche in Deutschland. All diese Personen bezeichnet man als kirchliche Würdenträger. Das heißt, dass sie Personen sind, die ein hohes geistliches Amt belegen. taso

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