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Was zeichnet den Kiebitz aus?

Fred Fuchs hat gelesen, dass in Lorsch junge Kiebitze geschlüpft sind und sich gefragt, was es damit auf sich hat. Das hat er herausgefunden.

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ts/red
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Der Kiebitz ist der Vogel des Jahres 2024. © DPA

Bergstraße. Liebe Kinder, heute geht es um den Kiebitz – den Vogel des Jahres 2024. Der Kiebitz ist eine Vogelart aus der Familie der Regenpfeifer. Er kann bis zu 24 Jahre alt werden. Durch seine sehr großen Flügel kann man ihn gut in der Luft erkennen.

Die Küken verlassen bereits nach wenigen Stunden ihr Nest, suchen aber noch eine gute Woche lang immer wieder die Wärme ihrer Mutter. Ihre Fressfeinde greifen sie auf mutige Weise an und vertreiben sie somit erfolgreich. Kiebitz-Eier waren früher eine Delikatesse. Heute ist es aber verboten, sie zu essen oder zu sammeln. Die Tiere gelten außerdem als sogenannte Teilzieher, das bedeutet, ein Teil von ihnen überwintert bei milden Temperaturen in Deutschland, auch an den Küsten. Ein anderer Teil fliegt vor dem Winter in wärmere Gebiete, etwa nach Spanien, Frankreich, Großbritannien und die Niederlande.

Die Hauptbrutzeit findet in den Monaten April und Mai statt. Vor dem Brüten baut das Männchen in einer Mulde am Boden ein Nest, das es mit Gras auspolstert. In guter Tarnung legt das Weibchen in der Regel vier Eier, aus denen die Küken nach 26 bis 29 Tagen schlüpfen. Als Nestflüchter machen diese sich schnell selbstständig und gehen auf Nahrungssuche. Kiebitze ernähren sich vor allem von Insekten und deren Larven. Zusätzlich verzehren sie Getreidekörner, Samen und Früchte von Wiesenpflanze, aber auch Regenwürmer. Jungvögel versorgen sich von Beginn an selbst, das bedeutet, sie jagen am Boden unter anderem nach Spinnen und Insekten.

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Inzwischen gilt der Kiebitz auf dem europäischen Kontinent als gefährdet und deutschlandweit sogar als stark gefährdet. Deshalb ist er nach dem Bundesnaturschutzgesetz eine streng geschützte Art. ts/red

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