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Zeichen für das Miteinander bei der Interkulturellen Woche

Die Interkulturelle Woche wurde unter dem Motto „Neue Räume“ mit einem bunten Fest im Kastanienhof eröffnet.

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rid/ü
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Beim Eröffnungsfest gab es einen Mix aus Unterhaltung und Informationen. © Astrid Wagner

Heppenheim. Mit einem Fest im Kastanienhof ist am Samstag die Interkulturelle Woche (IKW) eröffnet worden. Dort feierten Menschen unterschiedlichster Kulturen und Religionen gemeinsam, tauschten sich aus und zeigten, wie ein Miteinander funktionieren kann. Das Motto der IKW in diesem Jahr: „Neue Räume.“ Erste Stadträtin Christine Bender appellierte in ihrer Eröffnungsansprache an die Besucher: „Öffnen Sie neue Räume in Ihrem Bewusstsein, um neue Kulturen kennenzulernen“, forderte sie die Besucher auf, sich Fremdem und Unbekanntem zu öffnen, einmal über den eigenen Horizont hinaus zu schauen. Bender dankte dem Arbeitskreis, der die IKW vorbereitet hat und insbesondere Sandy Döbert, bei der Stadt für Migration und Integration zuständig, die koordinierend die Fäden in der Hand hält.

Gemeinsamkeiten feiern und entdecken

Döbert unterstrich, dass man alleine nur wenig bewegen könne. „Es braucht Menschen, die sich für Themen wie Integration, Migration und Kultur interessieren und Begegnungen mit viel Engagement initiieren. Meine Arbeit ist es, gemeinsam mit den Kollegen Begegnungen zu schaffen, Synergien zu bündeln und diese zu koordinieren.“ Die IKW mache lediglich sichtbar, welche Dynamiken entstehen können. Ein solches Engagement gebe es ebenso wie Möglichkeiten zur Begegnung und zum interkulturellen Miteinander das ganze Jahr über.

Das Fest war ein gelungener Mix aus Unterhaltung und Information. An vielen Ständen stellten Institutionen, Verbände, Vereine sowie Stadt und Kreis ihre Arbeit vor. Von den Moderatoren von Radio Antenne Bergstraße wurden die Vertreter der Standbetreiber interviewt, nutzten die Gelegenheit, nicht nur die Besucher über ihre Arbeit zu informieren, sondern auch die Radio-Hörer, die live dabei sein konnten.

„Leuchtturmprojekt“ für Integration und Austausch

Thomas Markovic bezeichnete die IKW als „sehr deutliches Zeichen nach außen, wie man miteinander umgehen sollte“. Kultur sei der Inbegriff dafür, etwas entstehen zu lassen.

Auch verschiedene Arten des Daseins, des Miteinanders und des Lebens. Markovic bezeichnete die IKW als „Leuchtturmprojekt der Arbeit des ganzen Jahres“. Hier werde nach außen getragen, was das ganze Jahr über tagtäglich passiere. Ins Mikrofon sprach auch Integrationslotsin Anna Morasch, stellvertretend für elf weitere der Stadt und Elisabeth Mühlum von der Migrationsberatung für Erwachsene des Deutschen Roten Kreuzes.

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Und so stellten sich nach und nach alle Aussteller vor: Die Fairtrade-Steuerungsgruppe, die Visioparth GmbH, Evangelisch in Heppenheim, die Stabstelle Integration des Kreises, die Ahmadiyya-Muslimische-Gemeinde, die muslimische Frauengruppe Lajna Immaillah, der deutsch-politische Freundeskreis Brücke/Most, die Seniorenbeauftragte der Stadt, Inka Knapp, und die Caritas. Fast alle diese Organisationen tragen in den nächsten Tagen auch zum abwechslungsreichen Programm der IKW bei.

Kulinarische Köstlichkeiten, Glitzertattoos und ein Kinderfilm

Es gab leckere kulinarische Spezialitäten aus vielen Ländern, Glitzertattoos und Glückskekse sowie einen Kinderfilm. Großen Beifall bekamen der Kinderchor der kurdischen Gemeinde Bergstraße, der Lieder aus der Heimat sang. Kinder der Ahmadiyya-Gemeinde präsentierten ein gesungenes Gedicht, Svetlana Roginsky verzauberte das Publikum mit der Querflöte, Justyna Rzezniczuk spielte auf dem Keyboard unter anderem die Europa Hymne. Zum Abschluss begeisterte Eugenia Padadamaki die Zuhörer.

Das Programm der IKW findet man auf der Homepage der Stadt. Wer die ein oder andere Veranstaltung verpasst, der kann vieles auf www.antennebergstraße.de nachhören. rid/ü

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