Hessen. Für ihre historische Auseinandersetzung mit dem Thema Wohnen haben Schüler in Hessen Geldpreise erhalten. 17 Landes- und 17 Förderpreise konnten sie beim diesjährigen Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten für Hessen gewinnen. Wie die auslobende Körber Stiftung am Mittwoch mitteilte, darf sich das Landgraf-Ludwigs-Gymnasium aus Gießen zudem über die mit 2500 Euro dotierte Auszeichnung als landesbeste Schule freuen. 28 Schülerinnen und Schüler aus Kassel, die sich mit dem Leben der Kelten am Hohen Dörnberg beschäftigt haben, erhalten außerdem einen Preis über 1000 Euro für den besten Gruppenbeitrag in Hessen.
Bundesweit haben 5600 Kinder und Jugendliche mit insgesamt 1651 Beiträgen an dem Geschichtswettbewerb zum Thema "Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte" teilgenommen. Hessen hatte über 106 Beiträge von rund 435 Teilnehmern beigesteuert. Behandelt wurden unter anderem Obdachlosigkeit in Marburg, Stadtplanung im Nationalsozialismus oder die Enteignungen von Jüdinnen und Juden während der NS-Zeit. Dabei präsentierten die Jugendlichen ihre Ergebnisse in Form von Podcasts, Filmen, Comics, Ausstellungen oder sogar Stadtrundgängen per App.
Der 1973 vom damaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann und dem Stifter Kurt A. Körber ins Leben gerufene Wettbewerb ist nach eigenen Angaben der größte historische Forschungswettbewerb für Jugendliche in Deutschland. Am 10. Juli werden die Preisträger bei der Landespreisverleihung im Landtag in Wiesbaden ausgezeichnet. Am 14. November will Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die fünf Erstpreisträger auf Bundesebene in Schloss Bellevue in Berlin ehren.
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