Sozialpolitik

25 Heime in Hessen haben seit 2021 dichtgemacht

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lhe
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Wiesbaden. In Hessen haben in den vergangenen knapp zweieinhalb Jahren 25 Pflegeheime den Betrieb eingestellt. Das geht aus der Antwort von Sozialminister Kai Klose (Grüne) auf eine Kleine Anfrage des fraktionslosen Landtagsmitglieds Rainer Rahn hervor. Derzeit gibt es in Hessen nach Angaben des Sozialministeriums 1197 Pflegeheime - 900 stationäre und 297 teilstationäre Einrichtungen.

Klose beruft sich in seiner Antwort auf die Betreuungs- und Pflegeaufsicht Hessen, der solche Schließungen gemeldet werden müssen. Ihr zufolge haben seit Anfang 2021 in Hessen insgesamt 25 voll- und teilstationäre Pflegeeinrichtungen den Betrieb eingestellt. Betroffen waren demnach 17 private und acht frei-gemeinnützige Betreiber. Zwei weitere Schließungen seine bereits angekündigt worden.

Gegenüber der Betreuungs- und Pflegeaufsicht seien eine ganze Reihe von Gründen für die Schließungen genannt worden: etwa, dass gesetzliche Vorgaben nicht erfüllt werden konnten - unter anderem bauliche Standards oder Mindestvorgaben beim Personal. Auch Insolvenzen oder die erfolglose Suche nach einem neuen Betreiber wurden genannt. Weitere Gründen waren, dass der Mietvertrag auslief oder der Sanierungsbedarf zu hoch war.

Bei allen Schließungen sei es möglich gewesen, für alle Bewohner beziehungsweise Gäste der Tagesbetreuung eine neue Wohn- und Versorgungssituation sicherzustellen. Die Landesregierung werde zum weiteren Ausbau der Pflegeinfrastruktur in Hessen jährlich fünf Millionen Euro "für die investive Förderung von neuen Kurzzeit- sowie Tagespflegeeinrichtungen" bereitstellen.

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