Bergstraße. Der bundesweite Warntag ist gestern zumindest an der Bergstraße nach Angaben der Kreisverwaltung planmäßig verlaufen. „Die Sirenenalarmierung der Leitstelle Bergstraße erfolgte um 11.01 Uhr und dauerte bis 11.15 Uhr. Die Entwarnung begann um 11.45 Uhr und endete um 11.47 Uhr. In 20 von 22 Kommunen erfolgte eine akustische Warnung der Bevölkerung mittels Sirenen“, teilte die Pressestelle im Landratsamt mit. Parallel aktivierte das Land Hessen digitale Warnmittel, etwa die App Hessen-Alarm.
Alarm per Handy
Erstmals wurde auch Cell-Broadcast eingesetzt, dabei erhielten Handybesitzer Warn-Nachrichten, ohne vorher eine App installiert zu haben – sofern die Geräte die technischen Voraussetzungen erfüllten.
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Landrat Christian Engelhardt zieht ein positives Fazit. „Der Warntag ist insgesamt erfolgreich verlaufen. Im Vergleich zum Warntag 2020 wäre eine qualifizierte Warnung von deutlichgrößeren Teilen der Bevölkerung möglich gewesen.“ Als Grund dafür sieht der Landrat sowohl die zusätzlichen Kommunikationswege als auch „Optimierungen, die vor Ort bezüglich der Sirenen vorgenommen wurden“. 2020 machten sich bundesweit viele Sirenen nur leise bemerkbar oder blieben stumm.
Der Kreis Bergstraße hatte zum Zeitpunkt der diesjährigen Probealarmierungen die Leitstelle verstärkt, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, wie die Pressestelle weiter mitteilt. Zusätzlich sei der Führungsraum zur Auswertung des Warntages und zur Kommunikation mit dem Krisenstab des Landes Hessen besetzt worden.
Die Leitstelle löste die Sirenen in den Städten und Gemeinden aus, die über Analogfunk erreichbar sind. Die Kommunen des Kreises planen nach Angaben der Pressestelle die Umrüstung der Anlagen auf Tetra-Digitalfunk. kbw
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