Bergstraße. Was benötigen Hebammen im Kreis Bergstraße? Welche Versorgungsstrukturen gibt es und wie können sie weiter verbessert werden? Unter anderem um solche Fragen wird sich Kathleen Wietholtz kümmern. Sie ist die neue kommunale Gesundheitskoordinatorin im Fachbereich Gesundheitsversorgung der Bergsträßer Kreisverwaltung. Eine ihrer ersten Aufgaben umfasst die Erarbeitung eines Hebammenkonzeptes für den Kreis Bergstraße. Mit diesem sollen nach Beschluss des Kreistages die Rahmenbedingungen für die Geburtshelferinnen verbessert werden. Eruiert werden soll zudem, wie die Ausbildung von Hebammen unterstützt werden kann und wie Möglichkeiten zu gegenseitigen Vernetzung gestärkt werden können.
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Geplant ist eine Befragung aller im Kreis gemeldeten Hebammen. Diese wird voraussichtlich aus zwei Teilen bestehen: Neben einer Erhebung für die Medizinalstatistik (Pflichtteil) gibt es einen freiwilligen Teil, bei dem aktuelle und mögliche künftige Versorgungsstrukturen analysiert werden sollen. „Wir hoffen hier auf eine hohe Rücklaufquote, um möglichst genaue Aussagen über die Bedarfslage treffen zu können. Ich bitte alle Hebammen im Kreis, sich rege daran zu beteiligen,“ sagt die Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin Diana Stolz.
Die neue kommunale Gesundheitskoordinatorin des Kreises Kathleen Wietholtz ist gelernte Operationstechnische Assistentin und hat ein Abendstudium in Gesundheits- und Sozialmanagement (Bachelor) an der FOM-Hochschule für Ökonomie und Management in Frankfurt am Main absolviert. Zu ihrem weiteren Aufgabenspektrum zählen die Koordination von Dialogprozessen in der kommunalen Gesundheitspolitikund das Monitoring der lokalen Versorgungs- und Bedarfslagen.
Die Einrichtung dieser Stelle im Landratsamt war eine Empfehlung aus der durchgeführten Versorgungsanalyse für den Kreis, welche nun - auch dank Fördermitteln aus Steuergeldern des Landes - umgesetzt werden konnte. red
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