Bergstraße. Die Teilnehmer des Radlertreffs des ADFC in Bensheim sehen laut einer Pressemitteilung der Vereinigung ihre Hoffnungen auf baldige Verbesserungen der Radverkehrsverbindungen gedämpft, denn sie nehmen eine schleppende Umsetzung des 2020 vom Kreistag beschlossenen Radverkehrskonzeptes wahr.
„An manchen Beispielen drängt sich der Eindruck auf, die zuständigen Stellen seien nicht mit dessen Umsetzung befasst, sondern das Radverkehrskonzept ruhe in einer Schublade“, heißt es in der ADFC-Pressemitteilung. Die zuständigen Behörden der Kommunen und des Kreises würden bei anstehenden Maßnahmen zur Gestaltung des Straßenverkehrs die Vorgaben des Kreisradverkehrskonzeptes zurückweisen oder es entstehe der Eindruck, diese seien nicht einmal in ihre Überlegungen einbezogen worden.
„So scheint bei der im Mai anstehenden Entscheidung der städtischen Gremien über die anstehende grundhafte Erneuerung der Rheinstraße zwischen Fabrik- und Moselstraße deren im Radverkehrskonzept vorgesehene Umwandlung in eine Fahrradstraße überhaupt keine Rolle zu spielen“, heißt es in der Pressemitteilung. Darin sei an dieser Stelle „Fahrradstraße anordnen“ vorgesehen. Daher müsste die Variante Fahrradstraße bei der Beratung und Beschlussfassung nach Einschätzung des ADFC die entscheidende Rolle spielen.
Ebenso werde die Forderung nach einem Radweg zwischen Auerbach und Hochstädten, die vor allem vom Ortsbeirat Hochstädten nachdrücklich vertreten werde, von der Verkehrsbehörde des Kreises als nicht erforderlich zurückgewiesen, obwohl genau der Bau dieses Radweges im Radverkehrskonzept des Kreises vorgesehen sei. red
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