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Wie Hessens Politiker das Auto nutzen

Lange Fahrten werden oft zum Telefonieren genutzt

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SPD-Kandidatin Nancy Faeser in ihrem Dienstwagen. © Andreas Arnold/dpa

Darmstadt. Hessen ist ein Flächenland. Die Autofahrten der Spitzenkandidaten für die Landtagswahl an diesem Sonntag zu ihren Wahlkampfterminen sind daher oft lang. Wie nutzen sie ihre Zwangspausen auf vier Rädern?

Der amtierende CDU-Ministerpräsident Boris Rhein, der die Wiesbadener Staatskanzlei verteidigen will, studiert laut seiner Partei «meistens Akten und bereitet seine nächsten Reden vor. Außerdem telefoniert er regelmäßig in seinem Fahrzeug.»

Rheins SPD-Herausforderin, Bundesinnenministerin Nancy Faeser, sagt, das Auto verwandele sich in ihr Büro: «Ich nutze die Fahrten für Telefonate, schaue mir wichtige Unterlagen an, bereite mich auf anstehende Termine vor.» Manche ihrer Tage seien so gefüllt, «dass ich nur bei den Autofahrten dazu komme, etwas zu essen und mich ein bisschen zu stärken».

Linke Kula hört Metal

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Der grüne Vize-Ministerpräsident Tarek Al-Wazir liest auf dem Weg zu Terminen Akten und telefoniert dienstlich. «Außerdem gehören Eukalyptusbonbons zu jeder Fahrt dazu», teilt seine Partei mit.

FDP-Spitzenkandidat Stefan Naas führt nach eigenen Angaben unterwegs Gespräche mit Mitfahrern und telefoniert mit Parteikollegen oder Freunden.

Die AfD teilt zu ihrem Spitzenkandidaten Robert Lambrou mit, er achte auf die Straße, «weil er selber fährt. Er hat auf das Privileg eines Fahrers verzichtet, den der hessische Landtag allen Fraktionsvorsitzenden zur Verfügung stellt. Bei den Linken liest und telefoniert Spitzenkandidat Jan Schalauske bei Autofahrten. Seine Co-Spitzenkandidatin Elisabeth Kula hört dabei laut der Partei gerne Metal Music. lhe

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