Zwingenberg. Im Frühjahr des Jahres 2021 hieß es auf der Bundesstraße 3 in der Ortsdurchfahrt von Zwingenberg endlich wieder „freie Fahrt für freie Bürger“: Nach 21-monatiger Vollsperrung erfolgte die Freigabe der Strecke, die zwischen dem Kreisel am Rewe-Markt und der Einmündung Alsbacher Straße für rund acht Millionen Euro saniert worden war.
Die letzte Etappe der B 3-Erneuerung – der Abschnitt zwischen der Alsbacher Straße und der SurTec-Straße – steht allerdings noch aus und ist von Hessen Mobil für das Jahr 2024 eingeplant. Im Vorfeld diese Projekts wird die Stadt Zwingenberg demnächst allerdings bereits Wasser- und Abwasserleitungen erneuern.
Wie Bürgermeister Holger Habich jetzt im Rahmen eines Pressegesprächs über die Arbeit des Magistrats berichtete, hat die Kommune dafür einen Auftrag mit einem Kostenvolumen von 520 000 Euro an das Bauunternehmen Strabag vergeben.
Keine Vollsperrung der B 3 nötig
Im Wesentlichen handelt es sich um die Erneuerung von sogenannten Sinkkästen, also den Straßenabläufen am Fahrbahnrand, sowie von Wasser- und Kanal-Hausanschlüssen. Und im Bereich B 3/Anna-Straße soll dort, wo der öffentliche Kanal derzeit noch das private Grundstück der ehemaligen Schreinerei Nickels quert, eben jene Leitung verlegt werden. Die Verkehrsteilnehmer, die auf der Bundesstraße 3 unterwegs sind, müssen allerdings keine weitere Vollsperrung umfahren: Das Projekt ist in kleinere Bauabschnitte unterteilt und eine Fahrspur bleibt stets befahrbar; die Verkehrsregelung erfolgt mit Hilfe einer Baustellenampel.
Im Gegensatz zu der vergangenen – grundhaften – B 3-Erneuerung handelt es sich bei der nach zwei Verschiebungen nun für das erste Halbjahr 2024 geplanten letzten Etappe nur um eine Deckensanierung. Weil also ohnehin keine Tiefbauarbeiten anstehen, macht es für die Stadt auch keinen Sinn, mit ihren Arbeiten bis im nächsten Jahr zu warten. Die Kosten für die Fahrbahnerneuerung im nächsten Jahr werden vom Bund finanziert, er ist Baulastträger der Bundesstraßen. Die Landesbehörde Hessen Mobil fungiert als Bauherrin.
Problem-Kreuzung bleibt
Die Stadt Zwingenberg hatte sich erhofft, dass im Zuge der letzten B 3-Erneuerungsetappe die mitunter prekäre Verkehrssituation im Bereich Darmstädter Straße/Walter-Möller-Straße „entschärft“ werden kann, allerdings sieht Hessen Mobil dafür keine Möglichkeit.
Und mit Blick auf eine mögliche Fußgänger- beziehungsweise Radfahrer-Querung im Bereich B 3/Friedrichstraße wurde seitens Hessen Mobil eine Verkehrszählung veranlasst, deren Auswertung jedoch noch nicht im Rathaus vorliege, wie Habich bereits vor geraumer Zeit berichtete.
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