Nahaufnahme

Pfarrer Johannes Opfermann feiert sein 25. Ordinationsjubiläum und denkt an Zwingenberg zurück

Von 
red
Lesedauer: 
© Silke Rummel

Zwingenberg. Für Joachim Meyer, Dekan des Evangelischen Dekanats Vorderer Odenwald, ist Johannes Opfermann, Pfarrer in Eppertshausen, vor allem ein Brückenbauer. Zu den Nachbargemeinden, zur katholischen und zur kommunalen Gemeinde. Seit 25 Jahren ist der in Zwingenberg aufgewachsene Johannes Opfermann nun Seelsorger, jetzt feierte er sein 25. Ordinationsjubiläum.

Der heute 59-Jährige hat in Bethel, Tübingen und Heidelberg studiert. Doch nach dem Vikariat in Nauheim musste er sich erst einmal arbeitslos melden: Anfang der Neunzigerjahre strebten mehr Menschen in den Pfarrberuf als es Stellen gab – eine heute kaum mehr vorstellbare Situation. Johannes Opfermann unterrichtete zwei Jahre lang an einer Berufs-, Gesamt- und an einer Polizeischule.

Im Konfirmandenunterricht in Zwingenberg erlebte Johannes Opfermann einen „Ur-Moment“. „Mein Heimatpfarrer hat mir eine neue Welt aufgeschlossen“, sagt er rückblickend. Denn Erhard Ritzkowski brachte Gott ins Spiel – und damit eine neue Dimension auf Fragen wie: Wo kommt alles her? Wo geht alles hin? Was passiert nach dem Tod?

Mehr zum Thema

Geistliches Wort

Gotteshäuser als Kraft-Orte

Veröffentlicht
Von
Bild: BA-Archiv
Mehr erfahren

Johannes Opfermann wurde Teil des Zwingenberger Kindergottesdienst-Teams. Jeden Donnerstagabend wurde über die Bibel und biblische Geschichten diskutiert. Ein Höhepunkt der Woche. Er nahm Orgelunterricht und engagierte sich im Posaunenchor.

Freude und Trost spenden

Die Musik in allen Formen ist ihm bis heute wichtig. Er hat mit Klavier angefangen, spielte dann Orgel und Posaune und nahm Gesangsunterricht. In der Schulzeit sang er in vier Chören. Und bis heute gehört er dem Kammerchor Cantemus in Bensheim an.

Seit 1. Juli 2000 ist Johannes Opfermann Pfarrer in Eppertshausen. „Mir ist der seelsorgerliche Aspekt wichtiger als theologische Richtigkeiten, mir ist es wichtig, dass Leute fröhlicher und getrösteter aus dem Gespräch oder dem Gottesdienst gehen als sie hinein gekommen sind“, sagt Johannes Opfermann. Und er fügt abschließend hinzu:

„Glauben heißt für mich vertrauen, dass ich in Gott geborgen bin“. Sich mit anderen und mit Gott verbunden zu fühlen, das mache das Leben aus. red

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger