Zwingenberg. „Genießen Sie jedes Wort“, animierte Karin Rettig die Teilnehmer des städtischen Neujahrsempfang dazu, ihr gut zuzuhören, „denn das wird das einzige Mal sein, dass ich zu diesem Anlass eine Ansprache halten werde“.
Die Erste Stadträtin, die nach dem vorzeitigen Ausscheiden von Holger Habich aus dem Bürgermeister-Amt bekanntermaßen seit Anfang Dezember als „Interims-Rathauschefin“ im Einsatz ist, hatte mit ihrer ebenso charmanten wie witzigen Begrüßung die Lacher auf ihrer Seite. Am Ende gab’s dafür herzlichen Applaus und vereinzelte Zugabe-Rufe.
Dass das Ukulele-Orchester der örtlichen „Voice-Akademie“ den Song „Somewhere over the Rainbow“ angestimmt habe, das sei auf ihren persönlichen Wunsch zurückzuführen, wurde Karin Rettig mit Blick auf „die Herausforderungen des Jahres 2025“ aber auch ernst: Angesichts von Krisen und Kriegen sei das Bild vom Regenbogen tröstlich, schließlich sei das Farbspiel nur möglich, weil auf Regen auch Sonnenschein folge. „Und wir brauchen in diesen Zeiten viele Regenbögen!“
Die in den jüngeren Jahren zunehmende Sehnsucht der Menschen nach Licht, die sich beispielsweise auch in der wachsenden Begeisterung für Polarlichter ausdrücke, sei der Beleg dafür, „wie sehr wir es uns wünschen, dass das Licht den Schatten verdrängt“. Karin Rettig: „Ich wünsche Ihnen allen viel Licht im Herzen.“ mik
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