Zwingenberg. Die TE Connectivity Germany GmbH, ein in Bensheim ansässiges, jedoch weltweit tätiges Technologie-Unternehmen, hat sich der Förderung der sogenannten MINT-Fächer - Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik - schon seit einigen Jahren verschrieben und stellt alljährlich einen fünfstelligen Betrag zur Verfügung, um lokale und regionale Projekte für Kinder und Jugendliche zu unterstützen. Davon hat jetzt erneut auch die Melibokusschule Zwingenberg profitiert: Für die Verbesserung des IT-Unterrichts an der Grundschule überreichte Werner Walter, Standortleiter von TE-Connectivity in Bensheim, eine Spende in Höhe von 2.500 US-Dollar beziehungsweise fast 2.200 Euro.
Das Kunstwort MINT, das sich aus den Anfangsbuchstaben der genannten Unterricht- beziehungsweise Studienfächern zusammensetzt, ist seit einigen Jahren zum Synonym für Disziplinen geworden, die vor allem aus Sicht der deutschen Wirtschaft und angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels besonders gefördert werden müssen. So auch aus Sicht von TE Connectivity, einem der weltweit führenden Elektrotechnologie-Unternehmen, dessen Standort Bensheim zu den größten Arbeitgebern und bedeutendsten Unternehmen im Kreis Bergstraße zählt.
Ziel: Digitale Kompetenz ab der Grundschule
Bei seiner Stippvisite während des Unterrichts zeigte sich Werner Walter begeistert von dem, was da vermittelt wurde: Die Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse beschäftigten sich mit dem Erstellen einer Power-Point-Präsentation – „das gehört schließlich zum täglichen Geschäft von Unternehmen“. „Eingefädelt“ wurde die Förderung einmal mehr von Anna Nowak, die beim „Community Ambassador Program“ - einem „Botschafter“-Programm von TE Connectivity – mitarbeitet. Das Team hält in der Region Ausschau nach förderfähigen MINT-Projekten. Frau Nowak ist überdies Mama eines Kindes, das die Zwingenberger Melibokusschule besucht, und schnell war der Kontakt zu Lehrerin Carolin Baumgartner, zugleich IT- und Medienschutzbeauftragte, Schulleiterin Birgit Thiele und dem Schulförderverein, vertreten durch Rahel Schädler und Christian Pauly, hergestellt.
Der Melibokusschule bietet seit mehreren Jahren in Kooperation mit einem externen Dienstleister IT-Schulungen der 2. bis 4. Klassen zusätzlich zum normalen Unterricht an. Ziel ist die Förderung der digitalen Kompetenz der Schülerinnen und Schüler, überdies soll das Interesse für neue Medien geweckt werden. „Die Resonanz ist sehr positiv“, so Pädagogin Carolin Baumgartner. Sie stellt aber auch fest:
Tablet dient nur als schnelles Mittel gegen Langeweile
„Die Erfahrung hat uns gezeigt, dass viele Kinder Zuhause oft keine wirkliche Begleitung beim Kennenlernen der medialen Welt erhalten. Für viele ist das Tablet oder das Handy einfach nur als ein schnelles Mittel gegen Langweile bekannt. Deswegen ist es uns wichtig, dass bereits die Grundschule als erste Schulform mit einer verantwortungsvollen Medienerziehung startet. Unser Wunsch wäre ein im Stundenplan fest verankertes Fach, namens ,Medienbildung‘ für alle Jahrgänge. So könnten wir besser sicherstellen, dass wirklich alle Kinder eine gerechte Chance der Medienbildung erhalten, unabhängig ihrer technischen Ausstattung im Elternhaus.“
So lange das der Lehrplan nicht vorsieht, sucht die Melibokusschule zusammen mit dem Förderverein Sponsoren, um die skizzierten Kurse weiter anbieten und ausbauen zu können und um IT auch sinnvoll im Unterricht einsetzen zu können. Die eingeworbenen Mittel werden auch für die Elternarbeit eingesetzt. Dazu Carolin Baumgartner: „Uns ist bewusst, dass wir immer auch die Erziehenden mit ins Boot holen müssen, deswegen gibt es bei uns an der Schule auch Elternabende zu Themen wie Medienbildung oder Medienschutz. Durch die außerschulischen Förderungen können wir auch diesen Bereich erweitern und Familien-Workshops und Materialien zur praktischen Umsetzung zur Verfügung stellen.“
Anna Nowak wiederum freute sich, dass ihr Arbeitgeber TE Connectivity „ihre“ Melibokusschule Zwingenberg erneut mit einer namhaften Summe unterstützt – vor zwei Jahren überwies das Unternehmen 8000 US-Dollar an den Schulförderverein. Die diesjährige Spende soll vor allem in die technische Ausstattung der Computer-AG investiert werden.
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