Feuerwehr

Kürbisschnitzen für Halloween in Zwingenberg

Die Florianszwerge sorgen für eine gruselige Beleuchtung des Gerätehauses. Die Feuerwehr will mehr Kinder und Jugendliche für die ehrenamtliche Tätigkeit begeistern.

Von 
Michael Ränker
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Nach getaner Schnitz-Arbeit präsentierten die Florianszwerge im Feuerwehrgerätehaus ihre Werke. © Freiwillige Feuerwehr Zwingenberg

Zwingenberg. Passend zur Jahreszeit und mit Blick auf Halloween, das traditionell am 31. Oktober zelebriert wird, haben die Florianszwerge der Freiwilligen Feuerwehr sich dieser Tage zum Kürbisschnitzen getroffen. Die Zwingenberger Kinderfeuerwehr unter der Leitung von Lea Trautmann und ihrem Team versammelte sich dazu im Gerätehaus am Gießer Weg und versah das Herbstgemüse nach dem Aushöhlen mit lustigen Schnitzereien.

„112-Notruf-Kürbis“

Drei größer gewachsene Kürbisse wurden sogar mit der Notrufnummer 112 versehen. Diese zieren jetzt in der Dunkelheit mit Kerzenbeleuchtung den Eingangsbereich des Feuerwehrgerätehauses. Das Kürbisschnitzen ist seit einigen Jahren ein fester Bestandteil des Jahresprogramms der Nachwuchs-Brandschützer und sorgt immer wieder für großen Spaß bei den Kindern.

Die Florianszwerge suchen übrigens stets nach weiteren Kindern, die bei der Nachwuchsabteilung der örtlichen Wehr mitmachen wollen. Bekanntermaßen stellt die Einsatzabteilung der FFW den Brandschutz in der Stadt in ehrenamtlicher Weise sicher und muss sich rechtzeitig um die Nachwuchsgewinnung kümmern.

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Die Feuerwehren tun das seit Jahrzehnten zwar schon mit ihren Jugendwehren, haben aber auch erkannt, dass es angesichts der sich verschärfenden Konkurrenz von Vereinen, die Kinder- und Jugendarbeit machen, nicht mehr ausreicht, Kinder erst ab zehn Jahren für den Brandschutz und technische Hilfeleistungen zu begeistern.

Sie bieten zunehmend Kindergruppen an, die den Feuerwehrdienst bereits für Mädchen und Jungen ab sechs Jahren (spielerisch) öffnen – eben das tun auch die Zwingenberger „Blauröcke“, die vor mehr als einem Jahrzehnt die Florianszwerge gegründet haben.

Monatliche Treffen

Unter Leitung von Lea Trautmann und ihren Mitstreitern trifft man sich einmal im Monat – meistens samstags ab 15 Uhr – und bereitet Mädchen und Jungen im Grundschulalter, also vom sechsten bis zum zehnten Lebensjahr, spielerisch auf den späteren Übergang in die Jugendfeuerwehr vor. Die Feuerwehr wendet sich dabei ausdrücklich an alle interessierten Kinder, „egal welcher Herkunft, Nationalität oder Religion“.

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Und: Das Angebot ist kostenlos, weil die Stadt und der Feuerwehrverein die Finanzierung übernehmen. Bei allen Zusammenkünften der Florianszwerge sind sie und ihre erwachsenen Begleiter übrigens gut versichert: Auf dem Weg zu den Treffen und wieder nach Hause sowie bei den Treffen selbst würde im Falle eines Unfalls der Gemeindeunfallverband einspringen – genauso wie bei den Mitgliedern der Erwachsenen-Feuerwehr. Glücklicherweise haben die Florianszwerge bis dato noch nicht darauf zurückgreifen müssen, was nicht zuletzt auch an der umsichtigen Betreuung der Mädchen und Jungen liegt.

Wechsel in die Jugendwehr

Mit Erreichen des zehnten Lebensjahrs wechseln die Kinder in die Jugendwehr, die dann unter Leitung von Jugendwart Stephan Diefenbach wöchentliche Treffen anbietet (montags von 18 bis 19 Uhr im Gerätehaus). Dort wird die Ausbildung intensiviert, um im Alter von 17 Jahren die Leistungsspangenprüfung ablegen zu können. Dann folgt der Wechsel in die Einsatzabteilung, also in die Gruppe der Kameradinnen und Kameraden, die immer dann ausrücken, wenn sich ein Ernstfall ereignet hat.

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