Projekt

Im nördlichen Zwingenberg Stadtpark wird das Licht eingeschaltet

Auf dass es künftig nicht mehr nur im Rahmen von „Bergstraße leuchtet“ im Zwingenberger Stadtpark heller wird: In diesem Jahr soll zunächst der Abschnitt zwischen Rathaus und Neugasse mit Lampen versehen werden.

Von 
Michael Ränker
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Auf dass es künftig nicht mehr nur im Rahmen von „Bergstraße leuchtet“ im Zwingenberger Stadtpark heller wird: In diesem Jahr soll zunächst der Abschnitt zwischen Rathaus und Neugasse mit Lampen versehen werden. © Thomas Neu

Zwingenberg. Im Laufe dieses Jahres soll es im nördlichen Teil des Stadtparks hell werden. Oder zumindest heller. Und das nicht etwa, weil der Zwingenberger Johannes Spieß mit seinem Team von „Bergstraße leuchtet“ die „grüne Lunge“ des ältesten Bergstraßenstädtchens erneut kunstvoll illuminiert, sondern weil umgesetzt wird, was Anfang des vergangenen Jahres im Zuge der Haushaltsplanberatungen beschlossen wurde:

Auf Initiative von CDU und SPD sollen seit 2022 jährlich 25 000 Euro als Budget zur Verfügung stehen, um damit im Park so nach und nach das Licht anzuschalten. Das im vergangenen Jahr bereitgestellte Geld wurde allerdings noch nicht ausgegeben und dient nun zusammen mit dem Budget des neuen Jahres – unterm Strich also 50.000 Euro – der Finanzierung des ersten Abschnitts, nämlich des Stadtparkweges zwischen dem Rathaus und der Neugasse, wie Bürgermeister Holger Habich jetzt aus dem Magistrat berichtete.

Konzept wird fortgesetzt

Das Konzept, das nun umgesetzt werden soll, stammt von dem Zwingenberger Unternehmen „Die Lichtgestalter – Gesellschaft für Licht und Raum mbH“. Geschäftsführer und Lichtplaner Christoph Adlfinger Pullmann knüpft damit an sein Lichtkonzept an, das bereits im sogenannten „Rathausgarten“ – der etwas erhöht liegenden Fläche zwischen dem „Schlösschen“ und dem „Farbenhaus“ – umgesetzt wurde. Dort wurden im Boden Leuchten installiert, die die dem Park zugewandte Seite der Stadtmauer, die den „Rathausgarten“ zur Untergasse abgrenzt, in Szene setzen.

So soll es nun in der Fortsetzung auch entlang der Stadtmauer geschehen, die sich bis zur Neugasse erstreckt. Die Position der Lichtquellen und die Stärke der Leuchtmittel wird so bemessen sein, dass die Stadtmauer das Licht reflektiert und der parallel dazu verlaufende Weg „dezent“ ausgeleuchtet wird. Ziel sei es nicht, so Habich, die Strecke „glockenhell“ erstrahlen zu lassen, aber sie soll so ausgeleuchtet werden, dass der Parkbesucher sicheren Fußes unterwegs sein kann.

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In die Tat umgesetzt wird das Konzept von einem örtlichen Handwerksbetrieb in Zusammenarbeit mit dem interkommunalen Bauhof des Zweckverbands Kommunale Dienste (ZKD) Alsbach, Hähnlein, Zwingenberg. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 40 000 Euro. Im Jahr 2024 soll dann die Beleuchtung des südlichen Stadtparks – zwischen Neugasse und Arresthausgasse – folgen.

Die Beleuchtung der Wege ist Bestandteil eines umfassenden Stadtpark-Entwicklungskonzepts, das im Juli des Jahres 2019 vom Frankfurter Landschaftsarchitekturbüro Dittmann und Komplizen vorgelegt wurde – und für dessen Umsetzung damals 950 000 Euro veranschlagt wurden, was bei den örtlichen Akteuren „Schnappatmung“ ausgelöst hatte. Und so folgte im September 2019 der Stadtverordnetenbeschluss, den Finanzrahmen für das Vorhaben auf 500 000 Euro zu deckeln – und Anfang des Jahres 2021 entschied das höchste Beschlussgremium der Kommune dann, die Stadtpark-Gestaltung frühestens im Jahr 2024 in Angriff zu nehmen.

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Ganz so lange wollen die Kommunalpolitiker dann allerdings doch nicht abwarten, um zumindest ein erstes Teil-Projekt von der Theorie in die Praxis umzusetzen: Auf Initiative von CDU und SPD wurde Anfang 2022 im Haushaltsplan der Stadt Geld für die Erneuerung der Beleuchtungsanlage zur Verfügung gestellt.

Während die Sozialdemokraten zunächst 6000 Euro für eine entsprechende Detailplanung in den Etat aufnehmen wollten, regten die Christdemokraten an, sozusagen Nägel mit Köpfen zu machen und ab jährlich 25 000 Euro für die schrittweise Erneuerung der Beleuchtungsanlage bereitzustellen. Beide Parteien argumentierten damit, auf den nur mäßig bis gar nicht beleuchteten Stadtparkwegen für mehr Sicherheit sorgen zu wollen.

Für 2024 stehen im Investitionsplan rund 500 000 Euro, um weitere Teile des Stadtpark-Entwicklungskonzepts umsetzen zu können.

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