Zwingenberg. Der Termin für die nächste Bürgermeisterwahl in Zwingenberg steht zwar noch nicht endgültig fest, aber es gibt zumindest einen Vorschlag: Am 9. März 2025 sollen die Bürger des ältesten Bergstraßenstädtchens und seines einzigen Stadtteils Rodau über die Nachfolge von Rathauschef Holger Habich entscheiden können. Der Magistrat schlägt diesen Termin vor, das letzte Wort hat allerdings die Stadtverordnetenversammlung.
Wie Bürgermeister Habich erläutert, soll das höchste Beschlussgremium der Kommune in seiner Sitzung am 14. November abschließend über den Termin entscheiden. Falls eine Stichwahl nötig wäre, würde dieser zweite Urnengang dann am 23. März stattfinden.
Festlegung des Wahltermins verschiebt sich aus beamtenrechtlichen Gründen
Eine Bürgermeisterwahl wäre im kommenden Jahr so oder so nötig gewesen, denn die reguläre Amtszeit des promovierten Juristen wäre am 31. August 2025 zu Ende gewesen – jetzt scheidet der 48-jährige FDP-Mann bekanntermaßen bereits Ende November aus, um ab Dezember die Leitung des Ordnungsamtes der Stadt Frankfurt zu übernehmen. Für den scheidenden Bürgermeister stand bereits seit dem vergangenen Jahr fest, dass er in Zwingenberg auf eine dritte Amtszeit nicht noch eine vierte folgen lassen will, offiziell hat er das im Juli dieses Jahres mitgeteilt.
Dass der Wahltermin nicht schon in der nächsten Stadtverordnetenversammlung festgelegt werden kann, die am Donnerstag dieser Woche tagt, hat beamtenrechtliche Gründe: Habich muss erst die Ernennungsurkunde für seinen neuen „Job“ in den Händen halten. „So lange könnte ich ja sonst noch zurückziehen und würde dann bis zum Ablauf der regulären Amtszeit Bürgermeister der Stadt Zwingenberg bleiben.“
Bisher nur ein Bewerber auf die Bürgermeister-Stelle
Das vorzeitige Ausscheiden von Habich aus dem Bürgermeisteramt bleibt für Zwingenberg nicht ohne Folgen: Erste Stadträtin Karin Rettig wird als Stellvertreterin des Bürgermeisters die Amtsgeschäfte übernehmen. Wird der 9. März 2025 als Bürgermeisterwahltermin festgelegt, dann muss sie allerdings nur bis zu diesem Tag regieren, denn wer auch immer auf Habich folgt: Die oder der kann bereits am Tag nach der gewonnenen Wahl ins Rathaus einziehen.
Bis dato gibt es nur einen Bewerber: Der 44-jährige Sebastian Clever, Parteivorsitzender und Stadtverordneter der Zwingenberger Christdemokraten, hat seinen Hut in den Ring geworfen. Der promovierte Wirtschaftsingenieur arbeitet als Patentanwalt, ist verheiratet, hat zwei Kinder im Teenager-Alter und lebt seit mehr als einem Jahrzehnt in Zwingenberg.
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