Alsbach. Am heutigen Freitag (5.) lädt Joachim Dietermann, Pfarrer der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, zu einer interessanten öffentlichen Führung über den jüdischen Friedhof Alsbach ein. Die Führung beginnt um 14.30 Uhr am Eingang zum Friedhof. An der B3 befindet sich am Ortsausgang von Bickenbach Richtung Zwingenberg vor dem Waldstück auf der rechten Seite ein Wegweiser zum jüdischen Friedhof. Männer benötigen eine Kopfbedeckung. Die Führung wird circa eineinhalb Stunden dauern, festes Schuhwerk wird empfohlen. Der jüdische Friedhof Alsbach liegt im Bereich des Weltkulturerbes „SchUM“, des seit dem 11. Jahrhundert bestehenden Verbundes der jüdischen Gemeinden Speyer, Worms und Mainz. Zu Beginn der Führung wird Pfarrer Dietermann eine kurze Einführung zu Geschichte, Lage, Konstruktion sowie Plan, Gestaltung und Pflege des Friedhofs geben. Während des Rundgangs durch den vom Mittelalter bis in das 20. Jahrhundert genutzten Friedhof werden auch geschichtliche und aktuelle Fragen besprochen: Welche Bedeutung hatte der Friedhof für die Region? Was sind jüdische Bestattungsriten? Was ist 1938 mit dem Friedhof geschehen? Wo liegen die Ursprünge für Antisemitismus? Was bedeutet heute christlich-jüdischer Dialog? red
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