Auerbach. 1933 waren sie Nationalspieler im Fußball, Herausgeber des „Kicker“ oder Präsident von Bayern München, um nur einige zu nennen. Sie und viele andere jüdische Sportler wurden von den Nazis verfolgt und ermordet. Zunächst fanden einige Zuflucht im jüdischen Sportbund Makkabi, bis auch der verboten wurde.
Antisemitische Vorfälle auf und neben dem Fußballplatz und in den Stadien häufen sich. Der Synagogenverein Auerbach lädt für Donnerstag, 11. Mai, um 19 Uhr zu einem Bild- und Videovortrag unter der Überschrift „Gegen Hass und Hetze im Sport“ ein.
Referent Luis Engelhardt aus Frankfurt wird das Projekt „Zusammen 1“vorstellen, mit dieser Initiative stellen sich Makkabi-Mitglieder gegen Diskriminierung jeder Art. Er zeigt, dass Sportler und Sportlerinnen der jüdischen Vereine auch heute antisemitischen Anfeindungen ausgesetzt sind.
Jüdische Turn- und Sportvereine
Mit Luis Engelhardt wollen der Verein in der Auerbacher Synagoge über Sportgeschichte und das Entstehen des jüdischen Sportbunds Makkabi ins Gespräch kommen. Die Geschichte der jüdischen Turn- und Sportvereine in Deutschland reicht bis ans Ende des 19. Jahrhunderts zurück.
Heute sind es über 5000 Mitglieder – bei weitem nicht nur Juden und Jüdinnen –, die bei den verschiedenen Makkabi-Vereinen Sport treiben. Deshalb ist es dem Referenten wichtig, vom vielfältigen und bunten Leben in den Makkabi-Vereinen zu erzählen. Nicht nur Hass und Hetze sollen Aufmerksamkeit bekommen. red
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