Krieg gegen die Ukraine

Friedenstauben auf dem Zwingenberger Schulhof

Von 
Michael Ränker
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Auch die Mädchen und Jungen der Schildkrötenklasse bastelten Friedenstauben, ihre Exemplare „landeten“ auf dem Pausenhof der Melibokusschule. © Verena Ränker

Zwingenberg. Dem Aufruf von Hessens Kultusminister Alexander Lorz zu einer Schweigeminute an den Schulen des Bundeslandes folgten am Mittwoch um 11 Uhr auch die Schülerinnen und Schüler der Zwingenberger Grundschule gemeinsam mit dem Kollegium unter Leitung von Ulla Heß. Die Melibokusschule griff damit die Anregung von Lorz auf, sich angesichts des Krieges, den Russland gegen die Ukraine führt, zu Frieden und Freiheit zu bekennen:

Weltoffen und tolerant

„Unsere Schulen sind Orte der Toleranz und Weltoffenheit“, hatte der Minister in seinem Appell betont und zu einem „Ausdruck unserer Anteilnahme und unseres Mitgefühls mit dem ukrainischen Volk und allen, die unter dem Krieg zu leiden haben“, aufgerufen.

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Das Thema Krieg hatte bereits in den Tagen vor dem Schweigeminuten-Termin immer wieder eine Rolle an der Schule gespielt, zum Beispiel in den Erzählkreisen der Klassen, wo Kinder entsprechende Sorgen oder gar Ängste geäußert hatten. Am Mittwoch appellierte Schulleiterin Ulla Heß an die Mädchen und Jungen, bei ihren Begegnungen auf dem Pausenhof in besonderer Weise darauf zu achten, rücksichtsvoll miteinander umzugehen und Streit zu vermeiden. In der ersten großen Pause wurden über die Lautsprecheranlage der Schule dann Lieder übertragen, die sich mit dem Thema Frieden beschäftigten. So zum Beispiel das „Friedenslied für Europa“, gesungen vom Kinderchor „Mollmäuse“.

Ein Funke Hoffnung

Im Mittelpunkt der Aktionen rund um die Schweigeminute an der Melibokusschule stand jedoch eine gemeinsame Bastelaktion: In allen Klassen fertigten die Schülerinnen und Schüler Friedenstauben an, die anschließend in den Klassensälen, auf den Gängen der Schulgebäude oder auch auf dem Pausenhof platziert wurden.

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