Zwingenberg. Mit zwölf Einsatzkräften in drei Fahrzeugen rückte die Freiwillige Feuerwehr Zwingenberg am Freitag unterstützt von den Rodauer Kameraden und unter der Einsatzleitung von Stadtbrandinspektor Reiner Schellhaas zum örtlichen Bahnhof aus, wo ein Zug evakuiert werden musste.
Wie stellvertretender Stadtbrandinspektor Karl-Heinz Zecher berichtete, war im Bereich des Bahnhofs eine Oberleitung gerissen und auf den Zug gefallen. Mit Blick auf die Gefahr eines Stromschlages durften die circa 70 Fahrgäste so lange nicht aussteigen, bis der Streckenabschnitt stromlos gemacht und der Zug in beide Fahrtrichtungen geerdet worden war.
Gemeinsam mit den Ehrenamtlichen des Zwingenberger DRK, der Polizei, weiteren Rettungswagenteams, dem Brandschutzaufsichtsdienst und dem Notfallmanager der Deutschen Bahn AG wurden die Passagiere im Zug betreut und später beim Verlassen des Fahrzeugs unterstützt. Mit Bussen traten die Fahrgäste ihre Weiterreise an.
Noch während dieses Einsatzes fiel einigen Einsatzkräften ein Kleintransporter im Bereich der benachbarten Walter-Möller-Straße auf, von dessen Ladefläche eine Flüssigkeit austrat. Schnell stellte es sich heraus, dass es sich bei der Flüssigkeit um Benzin handelte.
Wie Zecher berichtet, waren entsprechende Kanister nicht ausreichend gesichert und umgefallen. Die Feuerwehr stellte den Brandschutz sicher, sperrte die Straße und dichtete mehrere Abwasserkanäle ab. Das ausgelaufene Benzin wurde mittels Ölbindemittel aufgenommen, entsprechende Warnschilder wurden aufgestellt.
Nach Rücksprache mit der Polizei durfte der Transporter, der auch Lösungsmittel an Bord hatte, so nicht weiterfahren. Insgesamt waren die ehrenamtlichen Retter rund dreieinhalb Stunden beschäftigt. mik
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