Zwingenberg. Auch in diesem Jahr bot der Geschichtsverein Zwingenberg wieder das beliebte Fastnachtsbasteln für Kinder ab vier Jahren im Heimatmuseum in der Scheuergasse an. „Heute sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt“, verkündete Michaela Frey-Schreiber, zweite Vorsitzende des Geschichtsvereins, fröhlich, als sie die rund 20 Kinder empfing.
Tatkräftig unterstützt beim „Werkeln“ vor Ort wurden die Mädchen und Jungen von vier Betreuerinnen. Mit Daniela Burau und Nina Ney, die selbst Mütter sind, hat der Geschichtsverein zwei neue Mitglieder und Helferinnen dazugewonnen. Das Team der Ehrenamtlichen spricht sich vor jedem Termin ab und teilt sich neu ein. Vier Betreuer seien bei einer so großen Zahl an Kindern notwendig, erklärten die Organisatorinnen.
Basteln mit Glitzer oder Federn
Bei ihren Verzierobjekten hatten die Kinder die Qual der Wahl. Es gab Vorlagen für venezianische Masken, Tiermasken oder Märchenmasken. Auch Hüte konnten gestaltet werden. Zur Dekoration lag eine vielfältige Auswahl an unterschiedlichen Materialien aus: Acrylfarbe, Glitzer-Utensilien, Federn, Pailletten.
Die Masken waren bereits vorgestanzt und mussten nicht angefertigt werden. So hatten die junger Bastler ausreichend Zeit gleich mehrere Masken oder zusätzlich noch einen Hut zu verzieren. „Vorlagen haben wir genug, die Kinder dürfen gerne mehrere Werke mit nach Hause nehmen“, so Frey-Schreiber. Die verzierten Masken wurden anschließend mit Gummibändern versehen, so dass sie an den Köpfen der Kids gut halten.
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Zum traditionellen Basteln der Fastnachtsmasken hatten sich viele bekannte Kinder-Gesichter im Heimatmuseum eingefunden, die dieses Angebot des Geschichtsvereins zur Faschingszeit regelmäßig wahrnehmen, wie Michaela Frey-Schreiber anmerkte. Der Altersdurchschnitt der Gruppe bewegte sich zwischen Kindergarten- und Grundschulalter.
Junge Bastler kamen von nah und fern
Die meisten Bastel-Kinder kamen aus Zwingenberg, einige wohnen direkt in der Scheuergasse. Zwei der Bastlerinnen kommen zu jeder Veranstaltung des Heimatmuseums extra von Hemsbach nach Zwingenberg angereist. „Am meisten mögen wir das Weihnachtsbasteln im Winter oder wenn gebacken wird, aber wir kommen zu jedem Projekt hier her“, so die beiden Mädchen.
Michael Frey-Schreiber freuen solche Aussagen, denn die Ehrenamtlichen würden solche Basteltage aus genau diesen Gründen gerne anbieten: „Das größte Kompliment ist die immer wieder kehrende positive Resonanz, die uns zeigt, dass die Projekte toll ankommen“. Die fleißigen Künstler waren begeistert von dem Bastelnachmittag – und wurden nach rund zwei Stunden von ihren Eltern wieder abgeholt.
Weitere Termine für Kinder sind schon bekannt
Der Geschichtsverein Zwingenberg veranstaltet über das Jahr verteilt unter dem Motto „Altes Brauchtum neu entdecken“ abwechslungsreiche Programmtage. Der nächste Termin für Kinder ist das Osterbasteln am 23. März. Im Herbst steht das Rübenschnitzen an, Ende November folgt das Weihnachtsbasteln. Darüber hinaus bietet der Geschichtsverein sowohl seine Planwagenfahrten wie auch Museumsführungen sowie Führungen durch die Altstadt mit Nachtwächter oder Waschweib an.
Am 14. April findet der Aktionstag „Lebendiges Museum“ mit traditionellem (Kunst-)Handwerk und kleinem Familienprogramm statt, am 22. September ist der „Tag der offenen Tür“ im Museum. Über das Pfingstwochenende Mitte Mai geht im Rahmen des Zwingenberger Weinfestes der Bauern- und Handwerkermarkt über die Bühne.
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