Kultur

Erst Polt-Klassiker, dann Stand-up-Comedy im Zwingenberger Mobile

Von 
Lea Fiehler
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Sie waren bei der letzten offenen Bühne vor der Sommerpause des Mobile mit von der Partie: (von links) Britta Pütz und Gerry Fuchs, Moderatorin Annika Sohnrey und Organisatorin Monika Hartz. © Thomas Zelinger

Zwingenberg. Das Theater Mobile in Zwingenberg hatte einmal mehr Talente aus der Region zur offenen Bühne unter dem Namen „Star Step“ ein. Bunte Lichter auf der Bühne und Kerzenschein auf den Tischen sorgten für eine gemütliche Atmosphäre, bei der sich die Gäste im Kellergewölbe des Alten Amtsgerichts auf den Abend einstimmen konnten.

Begrüßt wurde das Publikum durch Annika Sohnrey, die selbst bereits als Schauspielerin auf der Theaterbühne des Mobile zu sehen war. Den Anfang machte Gerry Fuchs, ein bekanntes Gesicht aus dem Bensheimer „Vornerum-Theater“. Dieser stand gleich mit zwei Darbietungen auf der Bühne. Bei gedimmten Licht gab er Gerhard Polts Klassiker „Der Kaiser Nero“ und „Hundebesitzer“ zum Besten. Mit seiner Performance gelang es ihm, das Publikum zu fesseln und mit lautstarker Stimme den Theatersaal einzunehmen.

Neben Fuchs wurde auch Britta Pütz zum Star der offenen Bühne. Mit einem eigenen Stand-Up-Programm über Alltagswahnsinn, bezog sie die Gäste mit in ihre Performance ein und brachte das Publikum zum Lachen. Es ging dabei um Dinge, die einfach nicht so funktionieren, wie sie sollten. Neben Kaffeeautomat und Tacker, treiben sie dabei vor allem Männer wie ihr „Ex-Nachbar Klaus“ in den Wahnsinn – er grüßt nämlich nicht.

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Nach den Darbietungen gab Leo Ohrem, Vorstand des Theaters, den Gästen einen kurzen Einblick in die Höhepunkte des kommenden Herbstprogramms. Neben Theater und Kabarett stehen auch musikalische Auftritte wie von Künstlerin Rachel Mazer und der Band Quadro Nuevo sowie die Lesung von Christian Berkels „Ava“ auf dem Plan. Auch eine Eigenproduktion des Theater Mobilie, die abenteuerliche Komödie „Die 12. Nacht“ von Danilo Fioriti nach Shakespeares „Was ihr wollt“, feiert am 1. Oktober Premiere. Das Stück bietet, so Annika Sohnrey, die als Regieassistentin mitwirkt, „alles von leise-romantisch bis laut und leidenschaftlich“. Das Ensemble besteht aus 25 Schauspielern, darunter auch Gerry Fuchs.

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Während der Corona-Pandemie war es dem Theater möglich, acht Vorstellungen der Eigenproduktion „Heartbreak Inn“ mit begrenzter Zuschauerzahl anzubieten. Auch wenn dies der Stimmung im Publikum keinen Abbruch getan habe und Auftritte in den letzten zwei Jahren nicht selbstverständlich waren, freuen sich die „Mobilisten“ nach Online-Proben und erschwertem Schauspielen mit Mundschutz bald wieder richtig loszulegen. Beim Sommerfest am 3. September wird die kommende Theatersaison mit einem Auszug aus „Die 12. Nacht“ eingeläutet.

Bei stimmungsvoller Musik und netten Gesprächen konnten die Gäste des Theaters ihren Abend ausklingen lassen. Die nächste offene Bühne findet am 6. November statt. Organisatorin Monika Hartz freut sich auf die Talente und hofft, dass sich neben Kabarettisten und Sängern, vielleicht auch Tänzer oder Artisten auf die Bühne trauen.

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