Quartalszahlen

Brain mit höherem Verlust und weniger Umsatz

Das Zwingenberger Biotechunternehmen bestätigt seine Jahresziele. Die Aktie gibt im Handelsverlauf nach.

Von 
Michael Roth
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Zwingenberg. Das Biotechunternehmen Brain meldet für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres Umsatzeinbußen von 7 Prozent auf 12,7 Millionen Euro. Parallel dazu stieg der Quartalsverlust von 2,4 auf 2,6 Millionen Euro.

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An den Zielen für das laufende Geschäftsjahr und den mittelfristigen Zielen hält das Unternehmen fest, wie es in einer Mitteilung zu den Quartalszahlen heißt. Die Börse reagierte auf die Nachrichten im Handelsverlauf mit einem Minus beim Aktienkurs auf unter 4 Euro. Vor einem Jahr notierte das Papier noch knapp unter 7 Euro. Beim Börsengang 2016 waren es 9 Euro.

Brain strebt Umsatzspanne von 58 bis 62 Millionen Euro an

Adriaan Moelker, Vorstandsvorsitzender von Brain, erklärte: „Unser Bio-Science-Segment ist sehr gut in das Geschäftsjahr gestartet. Ich freue mich über die anhaltend hohe Wertschätzung unserer Kunden für die Lösungskompetenz von Brain in den Bereichen Ernährung, Life Sciences und Umweltschutz. Die Sparte Bio-Products (Enzyme, Proteine) hatte im letzten Jahr ein sehr starkes Vergleichsquartal zu verzeichnen. Wir sind weiterhin zuversichtlich, dass unser Produktsegment ein zunehmend dynamischeres Wachstum aufweisen wird.“

Brain-Finanzvorstand Michael Schneiders, blickt optimistisch auf das Geschäftsjahr 2023/24: „Wir beabsichtigen, unseren organischen Wachstumskurs der letzten beiden Jahre fortzusetzen. Die Brain-Gruppe strebt für das neue Geschäftsjahr eine Umsatzspanne von 58 bis 62 Millionen Euro an. Darüber hinaus planen wir, unser bereinigtes Ebitda (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) mindestens analog zur Umsatzentwicklung zu verbessern. Der Liquiditätsbestand zeigt sich insgesamt stabil und wir erweitern kontinuierlich unsere Finanzierungsinstrumente, um auch unsere zukünftigen Wachstumspläne abzusichern.“

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Die mittelfristigen Prognosen wurden gestern mit den Quartalszahlen bestätigt. Ausgehend vom Geschäftsjahr 2023 sollen in den nächsten vier bis sechs Jahren ein Umsatz von rund 100 Millionen Euro erzielt werden. Der soll sich aus kräftigem Wachstum im Produktgeschäft, Zukäufen sowie Auftragsforschung speisen. Eine deutlich gesteigerte Enzymproduktion und Produktivitätssteigerungen sollen für eine Ebitda-Marge von 15 Prozent, mit einer Schwankungsbreite von plus/minus 5 Prozent sorgen.

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