Kunst

Besichtigung der Kapelle Malchen

Secco-Wandmalereien aus dem 16. Jahrhundert

Von 
red
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Die Kirche in Malchen wurde um das Jahr 1500 erbaut. © Museumsverein Seeh.-Jugenh.

Malchen. Mit Blick auf den Tag des offenen Denkmals im September 2023 mit dem Motto „Talent Monument“ laden die Evangelische Kirchengemeinde Seeheim-Malchen sowie Museumsverein und Seniorenbüro Seeheim-Jugenheim im Rahmen „Kulturerbe Seeheim-Jugenheim“ zur Besichtigung der Secco-Wandmalereien in der romanisch-gotischen Kapelle Malchen ein, einer der fünf gotischen Seeheim-Jugenheimer Dorfkirchen. Michael Maxin führt die Teilnehmer am kommenden Sonntag, 17. September, ab 17 Uhr durch die Kapelle in Malchen, die um das Jahr 1500 erbaut wurde. Jutta Schiliro und die Tischharfengruppe Malchen spielen dazu. Treffpunkt ist 15 Minuten vor Beginn der Veranstaltung der Vorplatz der Kapelle Malchen in der Frankensteiner Straße. Der anschließende Spaziergang bergauf zur Kapelle dauert circa 10 bis 15 Minuten. Statt Eintritt wird um eine Spende gebeten.

Die Besucher blicken in der Kapelle Malchen auf fünf Jahrhunderte alte biblische Darstellungen in damals revolutionärer Form und neuer Maltechnik. Zweck: Zu der Zeit konnte niemand lesen und schreiben und die Predigten erfolgten in lateinischer Sprache. Später wurden die Bilder dank neuer Kunst- und Gestaltungsansichten übermalt. Nach der Freilegung im 20. Jahrhundert können diese mittelalterlichen gotischen Zeitzeugnisse der gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Gegebenheiten bewundert werden. Die Wandmalereien in dieser kleinen Kapelle werden zu Recht in Anzahl, Bilderinhalt, Konstruktion und Anordnung als besondere Kleinode angesehen. Sie sind eindrucksvoll in ihren Farben, in der künstlerischen Gestaltung und in ihrer Wirkung. Die Secco-Malereien in der Kapelle Malchen entstanden ebenso wie die in der Kirche von Ober-Beerbach nicht im Bereich des „Amtes Seeheim“. Diese Dörfer waren damals zeitweise dem „Amt Frankenstein“ zugeordnet: Die Secco-Malereien sind ein besonderes Alleinstellungsmerkmal des gemeinsamen Kulturerbes. red

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