Skiclub

In Einhausen gab es alles für den Wintersport

Der Basar bot günstige Snowboards, Skier und die dazugehörige Bekleidung.

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ml
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Wer mit den Kindern in den Skiurlaub fährt, muss gut ausgerüstet sein. Dem Nachwuchs sollen die Sportgeräte sowie die Bekleidung zudem nicht nur passen, sondern möglichst auch gefallen. © Weinbach

Einhausen. Zum zweiten Mal hat der vereinte Skiclub Einhausen-Lorsch am Sonntag in der Mehrzweckhalle Einhausen einen Ski-Basar organisiert. Dabei ist „Ski“ nur das Wort für einen Gegenstand, der bei diesem Basar verkauft wurde. Insgesamt wurden am Eingang 75 Lieferanten registriert, meistens aus Einhausen und Lorsch, die wohl ihre Keller, Dachböden oder Kleiderschränke in Augenschein genommen und rausgesucht hatten, was sie für ein Skivergnügen selbst nicht mehr benötigen, was noch gut in Schuss ist und verkauft werden kann.

Was das ist, konnte in der Mehrzweckhalle begutachtet werden. Die Buchführung des Skiclubs zählte rund 700 Artikel. Da standen an Gestellen oder lagen auf Brettern 75 Paar Skier, vom Kinderski bis zu den „Latten“ für Erwachsene, zu Preisen von zehn bis 70 Euro. Ergänzt wurde das Angebot durch kurze und lange Skistöcke. Weil aber mittlerweile auch Ski-Fans von Abfahrts- oder Slalom-Ski auf breite Snowboards gewechselt sind, lagen auch diese speziellen Skier zum Kauf bereit. Dabei musste beachtet werden, dass zu einem Snowboard auch ein spezieller Skischuh gehört.

Die normalen Skischuhe, geordnet nach Größen, lagen in langen Reihen auf einem Regal – etwa 90 Paar Schuhe, für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, bekannter Herstellerfirmen und Preisen von zehn bis 70 Euro. Wer einen Skihelm tragen wollte, der freute sich bestimmt über 50 Helme unterschiedlicher Größen und Farben zu Preisen zwischen fünf und 50 Euro. Es wurden Ski-Handschuhe angeboten, Ski-Anzüge, Jacken und Hosen in allen Größen und Farben. Skibrillen lagen bereit, Rückenprotektoren, die Alpin-Skifahrer vor einer Verletzung bei einem Sturz bewahren können.

Der Run auf die Angebote dauerte gut zwei Stunden, dann kamen nur noch vereinzelt Skifreunde. Familien mit Kindern drängelten sich durch die Gänge. Zum Anprobieren der Kleidung hatte der Skiclub eigens eine Umkleidekabine aufgestellt. Auch die Skischuhe mussten passen. Bei der Anprobe halfen oft Eltern ihren Kindern. Die Schuhe sollten nicht nur passen, sie sollten dem Nachwuchs auch gefallen.

Auch modisch soll es stimmen

„Skifahren ist heutzutage auch mit Mode verbunden“, so der Vorsitzende Norbert Ross. Zwar erwiesen sich die gebrauchten Artikel als qualitativ gut und preiswert, doch 100 Euro kamen schnell zusammen, wenn auch Kinder komplett ausgerüstet werden mussten. Das zeigte sich zum Beispiel bei einer Familie, die mit siebenjährigem Sohn und elfjähriger Tochter zum Skilaufen in die Alpen fahren will. Das konnte auch erfahren, wer sich mit der Familie unterhielt, die mit ihrem zwölfjährigen Sohn und der zehnjährigen Tochter zum Skivergnügen nach St. Anton möchte. Beide Kinder haben zwar bereits Erfahrung mit Alpin-Ski, wollten jetzt aber umsteigen auf das breite Snowboard. So wurden Snowboard ausgesucht und die dazu passenden speziellen Schuhe.

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Christa Flasche
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Gehörten zur Ausrüstung auch noch bunte Jacken oder praktische Helme, so kamen schnell 100 oder ein paar mehr Euro zusammen. Es herrschte nicht nur Gedränge im Saal, weil das Interesse an den Artikeln sehr groß war, es herrschte auch Andrang an der Kasse. Dort wurden alle gekauften Artikel registriert und bezahlt.

Nach einer ersten Schätzung wurden 65 Prozent aller Artikel verkauft. An der gesamten Aktion, die mehrere Stunden dauerte, hatten sich 18 Mitglieder beteiligt. Das begann mit der Registrierung der Anbieter und der Prüfung der Qualität der Artikel am Morgen, es ging über die Beaufsichtigung in der Halle und wurde beendet an der Kasse. Da wurde nicht nur kassiert, sondern auch festgehalten, was den Anbietern ausgezahlt werden muss und was in der Kasse des Skiclubs bleibt.

Alle Kuchen und Torten verkauft

Zu dem positiven finanziellen Ergebnis zählte auch der Verkauf von antialkoholischen Getränken sowie Kaffee und Kuchen. Verzehrt wurde alles an Tischen und Stühlen. Alle gespendeten 28 Kuchen und Torten und auch zahlreiche Brötchen mit Fleischkäse konnten verkauft werden. „Das alles war Stress für die beteiligten Mitglieder, brachte aber für den Skiclub ein zufriedenstellendes Ergebnis“, so die vorläufige Bilanz des Vereinsvorsitzenden. ml

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