Einhausen. Am vierten „Ladies Flohmarkt“ in der Mehrzweckhalle beteiligten sich 35 Frauen, die ausgediente Kleidungsstücke verkaufen wollten. Bei anderen war das Gegenteil der Fall: Der Schrank war zwar gut gefüllt, doch es fehlte das entscheidende Teil. Bei der Kleidung lagen vor allem Hosen und Oberbekleidung für den Herbst und Winter auf den Tischen, doch auch Stiefel, warmes Schuhwerk und sogar Skischuhe wurden angeboten. Die Waren boten im wahrsten Sinne des Wortes eine bunte Mischung aus allem. Auch bei den Preisen mussten die Besucherinnen einfach zugreifen. Zum Beispiel bei Oberbekleidung zwischen einem und fünf Euro. Wer hätte da noch nein sagen können.
Den Flohmarkt hat erneut Susanne Boor mit einem mittlerweile routinierten Team organisiert. Auch die Männer der Verkäuferinnen packen beim Aufstellen der Tische mit an. „Die Tische haben, wie immer, deshalb wieder früh in der Halle gestanden“, freute sie sich über die Unterstützung. „In der Halle verfügen wir über 90 Tische, und damit ist automatisch eine Begrenzung erreicht“, sagte sie. Helfende Hände benötigten die Veranstalterinnen ebenso im Foyer und beim Kuchenverkauf, doch auch das war kein Problem.
Von 19 bis 21 Uhr wurde in der Mehrzweckhalle gestöbert und eingekauft
Mit der Planung hatte Boor im Team bereits Anfang des Jahres begonnen. Die größte Hürde sei dabei immer die Abstimmung mit den anderen Hallenterminen. Doch wenn sich eine Veranstaltung etabliert habe, werde es leichter.
Am letzten Oktobersamstag konnten die Gäste von 19 bis 21 Uhr nach Herzenslust schauen, stöbern und kaufen. Die späte Uhrzeit hat sich etabliert. Man hatte sie deshalb bereits bei der ersten Veranstaltung so gewählt, weil Frauen nach ihren üblichen Pflichtterminen am Tag am Ende doch noch für sich selbst etwas Angenehmes tun konnten.
Schon kurz vor 19 Uhr trafen sich vor der Halle einige Frauen in Grüppchen, um dann gemeinsam auf Einkaufstour zu gehen. „Das ist auch eine schöne Sache, wenn sich Frauen bereits im Vorfeld verabreden und daraus ein gemeinsames Erlebnis machen“, so Boor.
Die Accessoires passend zu den Artikeln gelegt
Die Besucherinnen genossen das Angebot und schlenderten in aller Ruhe durch die Mehrzweckhalle. Hier eher die Alltagsbekleidung, dort die passenden Schuhe dazu, und am Tisch gegenüber bot eine Verkäuferin auch einige elegante Teile für festliche Anlässe an. Gerade bei den Accessoires konnte man diesmal beobachten, dass sie schon passend zu den anderen Artikeln gelegt worden waren, und das kam bei den Kundinnen gut an. Für den ersten Eindruck stand ein großer Spiegel in der Halle, im Foyer konnte man anprobieren. „Das curryfarbene Stück finde ich sehr reizvoll“, so die Empfehlung einer Verkäuferin an die am Stand stehende Kundin. Andere fragten nach Waschtipps. Längst hat sich herumgesprochen, dass man bei dem Flohmarkt auch viele hochwertige Artikel für einen guten Preis bekommt. Das schont den Geldbeutel und dient ebenso der Nachhaltigkeit.
Das galt auch am gleichen Nachmittag für den Flohmarkt, den das Team um Boor für den Verkauf von Kindersachen und Spielzeug organisiert hatte. Es gab bei den 17 Ausstellern sogar einen Kindertisch, an dem die Kinder selbst ihre Waren verkaufen durften und viel Spaß dabei hatten. Auch dieser Flohmarkt erfuhr beste Resonanz. Weitere Veranstaltungen sollen folgen. Aktuell ist der März 2025 in der Planung. cf
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