Erster Schultag

Sechs neue erste Klassen an der Wingertsbergschule in Lorsch

130 Kinder wurden in Lorsch eingeschult. Die Rektorin appelliert: Schulweg laufen und das Auto stehenlassen.

Von 
Nina Schmelzing
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Lorsch. Den gesamten Vormittag über konnte man gestern im Stadtzentrum große Schultüten sehen. 130 Kinder wurden an der Wingertbergschule aufgenommen, sechs erste Klassen wurden gebildet. Weil das erneut eine stolze Zahl war, hatte Jutta Rothfritz, Rektorin der Grundschule, die Einschulungsfeiern auf drei Termine aufgeteilt. Um 9, um 11 und um 13 Uhr wurden jeweils zwei erste Klassen willkommen geheißen – und zwar erstmals im neuen Haus Emmaus. Das Familien- und Gemeindezentrum der evangelischen Kirche liegt in direkter Nachbarschaft zur Wingertsbergschule.

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„Ein so schönes Ambiente hatten wir noch nie“, lobte Rothfritz. Das Programm, das ältere Grundschüler mit Lehrern zur Begrüßung der Erstklässler dort vorbereitet hatte, machte Eltern und Kindern gleichfalls gute Laune. Der Schulchor unter Leitung von Claus Schmitt zog singend mit dem Lied „Wir freuen uns auf Euch“ durch den Raum.

Bürgermeister überreichte eine Spende der Stadt

Sieglinde Lauber hatte mit ihrer 2c zudem ein unterhaltsames und lehrreiches Theaterstück einstudiert. Im Mittelpunkt stand „Nils“, der lieber im Wald spielt, statt die Schule zu besuchen. Dass es jedoch in vielerlei Hinsicht von Nachteil ist, nicht lesen und schreiben zu können, merkt er sehr schnell: Um ihn herum werden Bücher und die Tageszeitung gelesen – aber Nils kann nicht mal den Wetterbericht entziffern. Traurig und wütend wird er deshalb und macht sich schließlich doch mit großer Freude auf in den Unterricht. Es gab viel Applaus für die Nachwuchs-Schauspieler.

Bürgermeister Christian Schönung überreichte zur Einschulungsfeier eine Spende der Stadt an den Förderverein der Grundschule und blickte in seiner Rede kurz auf die eigene Einschulung an der Wingertsbergschule zurück: „So schöne Schultüten hatten wir damals nicht“, stellte er fest. Renatus Keller, Pfarrer der evangelischen Kirche, sprach den Kindern Gottes Segen zu. Einen ökumenischen Gottesdienst hatten viele Erstklässler bereits am Montag in der katholischen Kirche gefeiert.

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Die sechs ersten Klassen werden von Heike Heinemann, Catherine Toqué, Iris Gärtner, Jens Spieß, Sandra Wahlig und Silke Heinrich geleitet. Jutta Rothfritz appellierte eindringlich an alle Eltern, die Kinder nicht mit dem Auto zur Schule zu fahren. Kinder wollten laufen, den Weg mit Klassenkameraden zurückzulegen, sei wichtig auch für die sozialen Kontakte – Autoverkehr um die große Schule sei derzeit zudem besonders gefährlich, so die Rektorin mit Blick auf die neuen Unterrichtsräume der Wingertsbergschule, die sich „am Hang“ an einer sehr schmalen Straße befinden. Zwei der sechs neuen ersten Klassen haben dort ihre Klassenzimmer.

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