Lorscher Grundschüler sind jetzt mit einem Trike unterwegs

Der Lorscher Ausländerbeirat beschenkte die Schülerinnen und Schüler der Wingertsbergschule mit einem Trike.

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ble, Lorsch, Wingertsvbergschule, Spende Ausländerbeirat m Bewegungsfahrzeuhg, ,, Bild: Thomas Neu © Thomas Neu

Lorsch. Eine coole Idee hatte der Lorscher Ausländerbeirat. Das bescheinigten ihm jetzt Kinder der Wingertsbergschule. Das Gremium um Vorsitzenden Alois Cermak wollte den Erlös aus seinem Essens-Verkaufsstand beim vorigen Frühlingsmarkt nämlich dazu verwenden, um Lorscher Grundschülern eine Freude zu machen. Das gelang. Mit der Spende für die Anschaffung eines Trikes landeten die Gremiumsmitglieder einen Volltreffer.

Die Freude der Kinder konnten die Beiratsmitglieder Mieke Verhoef, Esperanza Sander und Birgül Erbay miterleben, als einige der Erst- bis Viertklässler auf dem Pausenhof der „Schule am Hang“ nun die ersten Probefahrten unternahmen. Erst musste der Flitzer allerdings noch zusammengebaut werden. „Das kann eine Frau nicht“, war doch tatsächlich aus der Kindergruppe eine skeptische und vorlaute Stimme zu vernehmen. Es gab sofort Protest von anderen wegen dieser Meinung „aus dem vorigen Jahrhundert“ und Schulleiterin Jutta Rothfritz (rechts, stehend) übernahm es eigenhändig, das neue Gefährt zusammenzuschrauben.

Pausenhof der "Schule am Hang" bietet viele Bewegungsmöglichkeiten

Viele der „Kinderkonferenz“-Kinder – ein Gremium für die Klassensprecher – konnten es kaum abwarten, eine Runde mit dem dreirädrigen Trike zu drehen. Ein bequemer Sitz und breite Reifen zeichnen das Gefährt aus, für das Tempo sorgen die jeweiligen Fahrer selbst, je nachdem, wie kräftig sie in die Pedale treten. Eingesetzt wird der orangefarbene Gocart unter anderem in der dritten Sportstunde, die als Bewegungsstunde auf dem Pausenhof stattfindet, so die erste Konrektorin Nicola Helwig. Weil der Renner so begehrt ist, sollen die Fahrer im Fünf-Minuten-Rhythmus wechseln, damit jeder an die Reihe kommt.

An der Wingertsbergschule gibt es zwar bereits Trikes. Das jetzt vom Ausländerbeirat übergebene Modell ist aber das bislang erste und einzige für die Erst- bis Viertklässler, die die „Schule am Hang“ besuchen. Die Unterrichtscontainer für diesen Standort der Wingertsbergschule, aufgestellt auf dem früheren Bolzplatz unterhalb der Schule, sind seit diesem Sommer in Betrieb und bleiben es, bis die zweite Lorscher Grundschule fertig ist, die an der Werner-von-Siemens-Schule bis nach den Sommerferien 2026 fertig sein soll.

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Der Pausenhof der „Schule am Hang“ bietet den Lorscher Kindern – abgesehen vom Trike-Fahren – auch noch viele andere Bewegungsmöglichkeiten. Er ist zum Beispiel mit Tischtennis-Platte und Kicker ausgestattet, es gibt einen Sandkasten-Bereich und eine große Wellen-Rutsche. / sch

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