Lorsch. 555 Schüler lernen derzeit an der „Werner“. 46 Pädagogen sind für sie an der Lorscher Haupt- und Realschule beschäftigt. Im Gründungsjahr war das Verhältnis anders. Mehr als 700 Kinder und Jugendliche besuchten die Werner-von-Siemens-Schule, als sie 1973 den Betrieb aufnahm. Unterrichtet wurden sie damals von 31 Lehrern. Für die große Schülerzahl stand in den Anfangsjahren zudem nur ein kleineres Gebäude zur Verfügung, auch die Siemens-Sporthalle kam erst in späteren Jahren dazu.
Momentan steigt die Zahl der Schüler wieder, die nicht nur aus Lorsch, sondern auch aus Einhausen und mehreren Kommunen vor allem im Ried kommen. Bei der jüngsten Aufnahmefeier vor wenigen Wochen meldete die Schule eine Rekordzahl an Fünftklässlern. Schule ist nicht allein ein Ort der Wissensvermittlung, das wurde zum Jubiläum mehrfach unterstrichen. Schule sei auch ein Ort des Zusammenkommens und der Gemeinschaft, sagte Rektor Alexander Böhm. Trotz steigender Anforderungen gelinge es der Werner-von-Siemens-Schule, die Herausforderungen sehr gut zu bewältigen. Das zeigten auch Begegnungen mit „Ehemaligen“, von denen viele beim Gedanken an ihre Zeit an der „Werner“ ins Schwärmen gerieten, berichtete der Schulleiter.
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Böhm dankte allen, die sich „jeden Tag mit Hingabe“ erfolgreich für die Schule einsetzten. Er sei felsenfest davon überzeugt, dass die Siemens-Schule auch künftig eine „wichtige Rolle“ in der Region spielen werde.
Viel beachtet wurde die Chronik, die Axel Schütz zusammengestellt hatte. Aus zehn Leitz-Ordnern mit Lesestoff hatte er viele interessante Zeitungsberichte ausgewählt und die Ausschnitte zum Nachlesen über den Pausenhof gespannt.
Sie erinnerten an Ereignisse der Schulgeschichte – an bauliche Veränderungen wie die Errichtung von Mensa und Mediathek, an Schulleiter-Wechsel, an Projekte wie die Gründung von Theater- und Garten-AG, die Preisverleihung der einstigen Schülerzeitung „Lupe“ und natürlich an die vielen guten Leistungen, mit denen Siemens-Schüler in den vergangenen Jahrzehnten aufwarten konnten. Beim Schulfest zeichnete Böhm die derzeitigen klassenbesten Schüler in Lorsch aus.
Rund ums Schulgebäude gab es viele Stände und Mitmach-Aktionen. Feuerwehr und DRK waren ebenso vertreten wie die Pfadfinder, die Museumspädagogik, die Tanzgarde der Bürger-Funken und Vronis Tanzstudio, die ihr Können zeigten. Elena Müller war sogar aus Frankfurt nach Lorsch gefahren. Sie betreute einen Stand der Firma Siemens und informierte über Ausbildungsmöglichkeiten bei dem Unternehmen, das vom Namenspatron der Schule ins Leben gerufen wurde. sch
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